UNSER JAHR 2025

Der Jahresrückblick und die Weihnachtsansprache des Universitätspräsidenten Prof. Dr. Andreas Marx beleuchten gemeinsame Erfolge in Lehre, Forschung, Transfer und Campusleben im Jahr 2025.
Für die Universität Jena war 2025 ein Jahr gemeinsamer Erfolge in Lehre, Forschung, Transfer und Campusleben. Der Jahresrückblick 2025 beleuchtet zentrale Meilensteine dieser Entwicklungen und schließt mit den besten Wünschen an alle Angehörigen der Universität: Frohe Festtage und einen guten Start in das neue Jahr 2026!
Video: Universität Jena

Weihnachtsrede 2025

Liebe Studierende, 
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde der Universität Jena,

wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in dem wichtige Weichen für die Zukunft gestellt wurden. Ich möchte einige Höhepunkte aus 2025 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena hervorheben und einen Ausblick geben, was uns im kommenden Jahr erwartet.

Mit über 16.000 Studierenden aus Thüringen und der ganzen Welt ist der Campus sehr lebendig. Rund 3.500 Erstsemester darunter 400 zukünftige Lehrerinnen und Lehrer haben im Herbst ihr Studium bei uns aufgenommen. Besonders nachgefragt sind unsere Masterstudiengänge. Das Studienangebot im Master bauen wir daher weiter zukunftsweisend aus: So startete im vergangenen Wintersemester ein neuer internationaler Master in Quantum Science & Technology. Damit investieren wir in die Ausbildung für unsere Schlüsseltechnologien von morgen – ein Garant dafür, dass unsere Studierende bestens gerüstet in die Zukunft gehen. 

Ganz besonders freut mich, dass wir mit dem Projekt Universitas@Jena Zukunft gemeinsam gestalten, rund 6 Millionen Euro von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre eingeworben haben, die wir einsetzen, um unsere exzellente Lehre noch besser zu machen. Unser Ziel ist es, innovative Strukturen zu schaffen, die moderne und flexible Studienangebote ermöglichen, Interdisziplinarität in Lehre und Studium fördern und den Transfer in die Gesellschaft gewährleisten.

In der Forschung gab es 2025 ganz besondere Glanzlichter. Eines war der zweifache Erfolg in der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern: Die Friedrich-Schiller-Universität konnte sich mit gleich zwei Forschungsclustern in der finalen Wettbewerbsrunde erfolgreich durchsetzen. Unser seit 2019 geförderter Exzellenzcluster Balance of the Microverse geht in die nächste Förderphase. Das heißt: Wir können die international erfolgreiche Forschung zu den faszinierenden Wechselwirkungen zwischen Mikroorganismen und ihrer Umwelt weiter ausbauen.

Neu hinzu kommt ein zweiter Cluster aus den Geistes- und Sozialwissenschaften: Imaginamics – Praktiken und Dynamiken sozialen Imaginierens. Dort geht es darum, wie gesellschaftliche Vorstellungen entstehen, sich verändern und unser Handeln prägen. Damit schlagen wir ein völlig neues Kapitel in der Exzellenzlandschaft auf und zeigen, wie stark und wie breit die Forschung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena heute aufgestellt ist. Tatsächlich spannt sich der Bogen unserer Spitzenforschung nun von Bakteriengemeinschaften bis zu gemeinschaftlichen Zukunftsbildern – kaum ein besserer Beweis für Jenas vielfältige Stärke. Mit den zwei Exzellenzclustern erfüllt die Friedrich-Schiller-Universität nun alle Voraussetzungen, um sich um den Titel Exzellenzuniversität zu bewerben. Der Antrag wurde inzwischen eingereicht – dazu gleich mehr im Ausblick. Schon jetzt ist aber klar: Die Friedrich-Schiller-Universität gehört damit zu einer kleinen Gruppe von Unis in Deutschland, die Wissenschaftsgeschichte schreiben möchten.

Zu diesen Erfolgen gesellen sich noch zahlreiche weitere Erfolge sowohl in Verbund- wie auch in der Forschung Einzelner. Dazu meine herzliche Gratulation an unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler!

Ich freue mich besonders, dass die Universität und die Stadt Jena ihre Zusammenarbeit im MitmachFORUM verstetigt haben, um den Austausch zwischen Wissenschaft und Stadtgesellschaft auch im kommenden Jahr zu fördern. Zehntausende Menschen konnten wir mit Wissenschaft begeistern – bei den Highlights der Physik und unserem MINT-Festival hier in Jena. Diese Erfolge stehen sinnbildlich für den Geist der Zusammenarbeit, des wissenschaftlichen Austauschs und der Zukunftsorientierung, der unsere Universitätsgemeinschaft prägt.

Wir haben in diesem Jahr zudem unsere Kräfte gebündelt, um Innovationen voranzubringen: Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena haben wir das neue Transferzentrum JENAiNNOVATION auf den Weg gebracht, das wissenschaftliche Erkenntnisse noch schneller und systematischer in konkrete Anwendungen überführen soll.

Mit all diesen Erfolgen im Rücken blicken wir erwartungsfroh auf das kommende Jahr: Im Sommer 2026 erwarten wir eine internationale Delegation von Gutachterinnen und Gutachtern in Jena, die unseren Exzellenzantrag beurteilen wird. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir unsere Vision »Light. Life. Liberty. – Connecting People and Ideas« präsentieren. Die finale Entscheidung im Wettbewerb um den Titel Exzellenzuniversität fällt dann Anfang Oktober 2026.

Baulich wird 2026 ein Jahr der Neueröffnungen. Der neue Campus Inselplatz, eines der größten Hochschulbau-Projekte Thüringens, nimmt seine endgültige Form an. Zwei Gebäude – das Rechenzentrum und das Fakultätsgebäude für Mathematik und Informatik – konnten wir bereits beziehen. Bis Ende 2026 sollen nun auch der Psychologie-Turm und die moderne Teilbibliothek für Naturwissenschaften & das medizinische Vorklinikum fertig sein.

2026 werden wir gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen die neue Rahmenvereinbarung erarbeiten. Sie ist für die Zukunftssicherung unserer Universität von größter Bedeutung und wird uns die notwendige Planungssicherheit für die kommenden Jahre geben.

Sie sehen, auch 2026 wird es nicht langweilig. Es wird nicht mangeln an Chancen und Herausforderungen für unsere Universität. Zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die an der Friedrich-Schiller-Universität mit viel Herz und Verstand – sichtbar oder hinter den Kulissen – zum Gelingen unserer Universität beitragen. Vielen Dank für Ihr Engagement! Gemeinsam werden wir noch mehr erreichen.

Ich wünsche Ihnen fröhliche Weihnachtstage, einen guten Start ins neue Jahr und uns allen ein glänzendes 2026!

Prof. Dr. Andreas Marx
Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Platzhalterbild — Porträt von Prof. Dr. Andreas Marx während der Weihnachtsansprache

Screenshot: Multimediazentrum Universität Jena