
Begehung der Aula und ihrer Kunstobjekte
Foto: Anne BärwinkelAm Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften fanden vom 10. bis 11. März 2025 die Vor-Ort-Gespräche mit der externen Reviewgruppe im Rahmen des Studiengangreviews statt. Die Gutachter und Gutachterinnen setzten sich aus Vertretern und Vertreterinnen der Hochschullehrenden, Vertreterinnen der beruflichen Praxis und Studierenden anderer Universitäten zusammen:
Hochschullehrende
- Prof. Dr. Sonja Windmüller (Universität Kiel)
- Prof. Dr. Daniela Döring (Hochschule Merseburg)
- Prof. Dr. Heike Klippel (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig)
- Prof. Dr. Alexander Markschies (RWTH Aachen)
Vertreterinnen aus der Berufspraxis
- Dr. Uta Bretschneider (Zeitgeschichtliches Forum Leipzig)
- PD Dr. Stefanie Seeberg (GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig)
Studierende
- Lisbeth Brandt (Universität Kiel)
- Karoline Rehage (Universität Bielefeld)
Impression aus den Gesprächen im Blauen Salon des Frommannschen Anwesens
Foto: Dr. Tina WolfDie Vor-Ort-Gespräche sind ein zentraler Bestandteil des Studiengangreviews an der Universität Jena. Sie ermöglichen der Reviewgruppe, offene Fragen zu klären, und fördern den fachlichen Austausch zwischen Gutachtern und Gutachterinnen und den am Studiengang Beteiligten. Für das Seminar für Kulturanthropologie/Kulturgeschichte und das Seminar für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft fanden parallele Gesprächsrunden statt. Ergänzend erfolgten Begehungen der Kustodie, der Mediathek, der Filmwissenschaft sowie des Universitätshauptgebäudes. Inhaltlich befassten sich die Gespräche mit dem jeweiligen Lehrprofil sowie mit qualitätsbezogenen Aspekten der Studiengänge, darunter Lehr- und Lernformen, die fachlich-inhaltliche Gestaltung und die Prüfungsorganisation. Weitere Themen betrafen die Studienorganisation, wie etwa Auslandsmobilität, Überschneidungsfreiheit und Regelungen zum Nachteilsausgleich.
Die inhaltliche Qualität der Lehre sowie das hohe Engagement der Lehrenden und Studierenden wurden wiederholt als herausragend wahrgenommen. Die Betreuung wird von den Studierenden sehr geschätzt, ebenso wie die flexible Gestaltung des Studiums, die es ermöglicht, eigene Interessen einzubringen. Auch der ausgeprägte Praxisbezug beider Seminare hinterließ einen überzeugenden Eindruck: Insbesondere die Schwerpunkte in den Bereichen Ausstellen/Kuratieren, Museen sowie visuelle Anthropologie zeigen eine klare Berufsorientierung und eröffnen vielfältige Anknüpfungspunkte zur späteren Berufspraxis.
Aus Studierendensicht wurden neben der Qualität der Lehre vor allem die gute Unterstützung und das kooperative Lernklima in heterogenen Gruppen positiv hervorgehoben. Die Tutorien, individuelle Begleitungen sowie Formate wie die Vorstellung von Abschlussarbeiten auf der Willkommensfeier tragen zur Sichtbarkeit studentischer Leistungen und zur Stärkung der Studienmotivation bei.
Nicht zuletzt wurde die Offenheit der Lehrenden, sich mit externer Rückmeldung auseinanderzusetzen, als Stärke wahrgenommen. Die Gespräche boten Raum für Selbstreflexion, für eine gemeinsame Rückschau auf Entwicklungen der vergangenen Jahre und für Impulse zur Weiterentwicklung – sowohl inhaltlich als auch strukturell.
Bis Mitte Juni 2025 wird die Reviewgruppe ein Gutachten erstellen, das die Qualität der Studienangebote anhand formaler und fachlich-inhaltlicher Akkreditierungskriterien entlang der Thüringer Studienakkreditierungsverordnung bewertet und Impulse für mögliche Verbesserungen und Weiterentwicklungen gibt.
Begehung der Kustodie
Foto: Anne Bärwinkel