Hörsaal

Förderungen der ALe

Hörsaal
Foto: Jan-Peter Kasper

Erstmals zum Wintersemester 2018/2019 hat die ALe universitätsintern Förderungen für die Weiterentwicklung der universitären Lehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vergeben.

Gerne stellen wir Ihnen hier die geförderten Projekte innerhalb der fünf Förderlinien vor:

Freiraum für die Lehrentwicklung

  • "Intercultural Organizational Behavior" (Förderungszeitraum WS 2021/22 bis SoSe 2022)
    Projektverantwortliche: Dr. Elisa Hofmann und Prof. Dr. Daniela Gröschke
    Projektverantwortliche: Dr. Elisa Hofmann und Prof. Dr. Daniela Gröschke
    Foto: privat

    Ziel des Projekts ist es, ein Modul „Intercultural Organizational Behavior“ zu entwickeln und als Wahlpflichtmodul für den Bachelor „Interkulturelle Wirtschaftskommunikation“ (Ergänzungsfach) aufzunehmen. Damit schließen wir eine wichtige Brücke zwischen IWK und BWL, um mehr Anschlussfähigkeit für Studierende zu ermöglichen und gleichzeitig ein Alleinstellungsmerkmal für unseren Bachelor zu erarbeiten. Zunächst sollen Lehrinhalte zu „Organizational Behavior“ um die Perspektive der „Interkulturalität“ angereichert werden. Als innovative Lehrmethode (und weiteren Brückenschlag) sollen anschließend geeignete „Classroom Experiments“ auf „Intercultural Organizational Behavior“ übertragen und angewendet werden. In „Classroom Experiments“ werden Studierende in Entscheidungssituationen versetzt und lernen in anschließenden Diskussionen über den Ergebnissen zugrundeliegenden psychologische und organisationale Theorien und Konzepte.

  • "LiLApedia: Entwicklung, Evaluation und Implementation eines wikibasierten Lehrkonzepts für die Lehrerbildung" (Förderungszeitraum WS 2020/21 bis SoSe 2021)
    Projektverantwortliche: Dr. Frederike Schmidt und Dr. Stefan Lotze
    Projektverantwortliche: Dr. Frederike Schmidt und Dr. Stefan Lotze
    Foto: Privat

    Im Vorhaben erbringen Studierende ihre Seminarbeiträge in Form von online publizierten Wiki-Artikeln, die gemeinsam erarbeitet, diskutiert und über ein Semester hinweg kontinuierlich optimiert werden. Primäres Ziel dieser Beiträge ist der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse hin zu Darstellungen, die für die Schulpraxis genutzt werden. Gesamtbestand und einzelne Artikel werden in späteren Seminaren erweitert und erneuert, was einen stets aktuellen Stand der Inhalte gewährleistet. Durch die mediale Umsetzung als Wiki bestehen Studienleistungen im Sinne eines Gemeinschaftsprodukts fort, was den übergeordneten Sinn der eigenen Beiträge motivierend aufzeigt. Zudem entsteht mit der LiLApedia langfristig ein öffentlich verfügbares und dennoch qualitativ abgesichertes Online-Kompendium für den Schulunterricht. Im hier beantragten Vorhaben
    soll vor diesem Hintergrund ein alternatives Handlungsmodell etabliert, evaluiert und
    weiterentwickelt werden.

  • "Wider den Methodenstreit. Neukonzeption der Methodenausbildung im Kern- und Ergänzungsfach Soziologie" (Förderungszeitraum WS 2018/19)
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Kathrin Leuze und Prof. Dr. Sylka Scholz
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Kathrin Leuze und Prof. Dr. Sylka Scholz
    Foto: links: FSU; rechts: Maria Conradi, Fotostudio Fotografa Berlin

    Das soziologische Institut befindet sich in einem Neustrukturierungsprozess der soziologischen Methodenausbildung. Ziel ist es, die bisher dominante quantitative Methodenausbildung mit der qualitativen Methodenausbildung systematisch zu verknüpfen und die Studierenden gleichberechtigt in beiden Methodentraditionen auszubilden. Ein solches Unterfangen steht vor vielfältigen Herausforderungen: Erstens haben sich beide Methodenstränge historisch in Abgrenzung voneinander entwickelt und jeweils eigene Fachsprachen entwickelt, es gilt entsprechend innovative Lehrformen zu entwickeln. Zweitens forschen in der wissenschaftlichen Praxis die Lehrenden entweder qualitativ oder quantitativ und kennen die andere Methodentradition oft nicht hinreichend. Deshalb wird ein inhaltlicher Austausch der Dozierenden mittels eines Workshops implementiert. Basierend auf den Ergebnissen der ersten beiden Arbeitsschritte soll drittens eine eigene methodologisch-methodische verbindende Perspektive entwickelt und publiziert werden.

    Hierpdf, 2 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

Innovation in der Lehre

  • "Ethik in biographischer Perspektive" Theologinnen aus Ost und West erzählen (Förderungszeitraum WS 2022/23 bis SoSe 2023)
    Projektleitung Jun.-Prof. Dr. Sarah Jäger und Johannes Müller
    Projektleitung Jun.-Prof. Dr. Sarah Jäger und Johannes Müller
    Foto: Rabea Brack

    Geplant ist ein Hauptseminar, das Lehrinhalte von Kirchengeschichte und Ethik zusammendenkt. Ziel ist es, Ethik im Sinne einer narrativen Ethik in konkreten Lebenserzählungen zu entdecken. So lernen die Studierenden, ihre eigenen ethischen Entscheidungen historisch zu verorten und kritisch zu reflektieren. Theologinnen aus Ost- und Westdeutschland (Geburtsjahre 1940 bis 1960) werden als Zeitzeuginnen digital oder präsentisch mit Methoden der Oral History interviewt zu ethischen Themen, die ihren eigenen (kirchlich-)beruflichen Weg geprägt haben. Für Westdeutschland ist etwa an Antje Heider-Rottwilm oder Christine Busch, für Ostdeutschland an Kerstin Gommel oder Ulrike Auga gedacht. So gelingt ein Zugriff auf ethische Themen der 1980erund 1990er-Jahre wie Atomenergie, Umwelt, Frieden, Feminismus und Gleichberechtigung, Homosexualität u.a. Weiter werden die Interviews im Seminar durch Literaturarbeit vor- und nachbereitet. Im nächsten Schritt werden kleine Filme aus den Interviews erstellt und um ethische Analysen ergänzt, die dann auf einer eigenen Homepage veröffentlicht werden.

  • Podcast und Seminar: Literatur-Rundschau (Förderungszeitraum WS2022/23 bis SoSe 2023)
    Projektleitung Jun.-Prof. Dr. Jonas Sauer
    Projektleitung Jun.-Prof. Dr. Jonas Sauer
    Foto: Jürgen Scheere (Universität Jena)

     

    Am Institut für Mathematik gibt es für Studierende in den ersten Semestern bereits sehr gute Zusatzangebote wie das Mathe-Café. Das geplante kombinierte Seminar- / Podcast-Konzept "Literatur-Rundschau" richtet sich an fortgeschrittene Studierende mit Interesse an mathematischer Forschung. Dabei soll in dem Podcast Einblick in die verschiedenen vorhandenen Arbeiten in einem bestimmten Themengebiet der mathematischen Analysis gegeben und gleichzeitig die für die Studierenden nicht leicht einzuseheneden internationalen Personennetzwerke beleuchtet werden.

    Studierende in Spezialvorlesungen finden sich oft in der Situation, dass sie sich mehr Orientierung in der vorhandenen Literatur wünschen. Diesem Umstand begegnet die "Literatur-Rundschau" proaktiv und gibt den Studierenden einen Leitfaden an die Hand, um sowohl in der Auswahl als auch in der Ausfertigung der Abschlussarbeiten auf einen breiteren Wissenshorizont zurückgreifen zu können. Im Idealfall würde der Teilnehmende am Ende des Moduls eine Forschungsfrage für seine Abschlussarbeit ausgearbeitet haben.

  • Digitale Gesundheitskompetenz für alle: Lehrkonzept für ein fakultätsübergreifendes Blockseminar (Förderungszeitraum WS 2022/23 bis SoSe 2023)
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Jutta Hübner
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Jutta Hübner
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Digitale Gesundheitskompetenz ist spätestens seit der Covid-Pandemie in aller Munde und gleichzeitig ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit der interprofessionellen Lehre. Schließlich betrifft kaum ein Thema so viele Gesundheitsberufe gleichermaßen. Bisher gibt es jedoch kaum Lehrveranstaltungen, die das Thema interprofessionell aufgreifen und das Wissen praxisnah an unsere Studierenden vermitteln. Um diese Lücke zu schließen und dem aktuellen Wandel im Gesundheitssystem auch in der Lehre gerechter zu werden, möchten wir das fakultätsübergreifende Seminar "eHealth Literacy" anbieten. Durch speziell hierfür erstellte Lehrvideos und ausgewählte Publikationen bereiten sich die Studierenden der unterschiedlichen Fachdisziplinen vor auf die angeleitete Diskussion und den Perspektivenaustausch zu verschiedenen Aspekten von eHealth-Interventionen. Den Abschluss bildet ein übergreifendes Praxisprojekt mit komplexen Fallbeispielen in studienfach-heterogenen Gruppen.

  • "Lassen Sie mich durch, ich bin Psycholog:in!" Erwerb notfallpsychologischer Kompetenz über die Methodik des Forumtheaters (Förderungszeitraum WS 2022/23 bis SoSe 2023)
    Projektverantwortliche: Laura Sophia Sterba
    Projektverantwortliche: Laura Sophia Sterba
    Foto: Manuel Glatter

    Das Projekt ermöglicht es Studierenden des Psychologie-Bachelors, Interventionstechniken der Notfallpsychologie kennenzulernen, anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Nach der Vermittlung notfallpsychologischer Basiskompetenzen erarbeiten Studierendengruppen notfallspezifische Interventionen für den Umgang mit Betroffenen. Über die Methodik des Forumtheaters nach Augusto Boal findet in den Seminarsitzungen eine intensive Anwendung und Reflexion dieser Interventionen statt. Dabei stellen die einzelnen studentischen Arbeitsgruppen gemeinsam mit professionellen Schauspielenden die unterschiedlichen Notfallsituationen dar, in denen sie selbst als Notfallpsychologinnen und -psychologen agieren und die Schauspielenden die Rolle der Betroffenen übernehmen. Gemeinsam im Plenum erfolgt eine kritische Reflexion und Bearbeitung des Vorgehens, bis ein zufriedenstellender Handlungsablauf erarbeitet wurde.

  • Problemorientiertes Lernen im Rahmen des akademischen Psychotherapiestudiums am Beispiel des Anwendungsfach Klinische Psychologie (Förderungszeitraum WS 2022/23 bis SoSe 2023)
    Projektleiterin Prof. Dr. Ilona Croy und Dr. Marcel Franz (hinten) mit Team Fabian Rottstädt und Carina Heller
    Projektleiterin Prof. Dr. Ilona Croy und Dr. Marcel Franz (hinten) mit Team Fabian Rottstädt und Carina Heller
    Foto: Antonie Bierling

    Mit Inkrafttreten der Gesetzesreform zur Psychotherapeutenausbildung ist seit September 2020 das Direktstudium Master Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie implementiert, das den Weg zum Psychotherapeutenberuf ermöglicht. Ab dem Wintersemester 2023/24 wird dieser Studiengang auch an der FSU angeboten werden. Für die akademische Lehre bedeutet dies neben der rezeptiven Wissensvermittlung, zusätzlich Lern- und Erprobungsräume zu implementieren, in denen angehende Psychotherapeut:Innen berufsrelevante Schlüsselkompetenzen erlernen. Hierfür möchten wir die Lehr-Lernform des Problemorientierten Lernens (POL) nutzen, welches in der Lehre der Humanmedizin bereits sehr gut für somatische Krankheitsbilder etabliert und evaluiert ist. Dabei werden in Kleingruppen über die Bearbeitung von praxisrelevanten Fragestellungen Problemlösekompetenzen erworben und Teamfähigkeit sowie selbstgesteuertes Lernen gefördert. Wir möchten dieses Konzept gern adaptieren, auf psychische Krankheitsbilder erweitern und in die Seminare zur Klinischen Psychologie integrieren. Dafür planen wir, geeignete Arbeitsmaterialien für analoge und digitale Formate zu entwickeln und anschließend innerhalb von Seminaren zu erproben und zu evaluieren.

  • "Willst du mich behandeln, musst du wissen wer ich bin" -- Diskriminierungsbewusste und diversitätsorientierte Lehre in der Medizin (Förderungszeitraum WS 2021/22 bis SoSe 2022)
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal und ihr Team
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal und ihr Team
    Foto: Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal

    Das innovative und interdisziplinäre Lehrprojekt richtet sich an Medizinstudierende der klinischen Semester und soll Grundlagenwissen über Diversität in der Medizin und (strukturelle) Diskriminierungen sowie das kritische Bewusstsein dafür vermitteln. Zentral für das Lehrkonzept ist der Gedanke der Intersektionalität. Durch eine interdisziplinär orientierte Seminar- und Workshopreihe wird Studierenden medizinisches und soziologisches Wissen sowie ein Bewusstsein für die Perspektiven der Patient*innen vermittelt. Zusätzlich dienen die interaktiven Seminare im Sinne eines forschungsorientierten Lernens der Identifizierung der Defizite medizinischer Curricula, die in der späteren Lehr- und Forschungspraxis adressiert werden können. Nach dem Abschluss des Lehrprojektes wird eine Verstetigung in der Lehrpraxis und eine Erweiterung in einer größeren Forschungskooperation angestrebt.

  • "Flexibles, interaktives e-Learning durch Literate Programming" (Förderungszeitraum WS 2021/22 bis SoSe 2022)
    Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Alexander Brenning
    Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Alexander Brenning
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Datenwissenschaftliche Methoden der Geoinformatik und Statistik sind Schlüsselkompetenzen, die im Jenaer Geographie-Studium einen besonderen Stellenwert besitzen. Ihre Vermittlung zielt vor allem auf die Anwendung und kritische Ergebnisinterpretation ab. Eine häufig von Studierenden gewünschte Anpassung ist dabei die Bereitstellung vielfältiger Anwendungsszenarien mit Bezug zu unterschiedlichen fachlichen Interessen und Berufsfeldern.

    Wir begegnen dieser Herausforderung mit einem innovativen Ansatz - der automatisierten Erzeugung von Fallbeispielen mit textbasierten Programmiertechniken. Mit Blick auf die jeweiligen Lernziele entwickeln wir Schema-Definitionen für Übungsaufgaben, die aus einer Fallbeispiel-Datenbank automatisiert zu individualisierten, interaktiven Online-Aufgaben geflochten werden, die in die Lernplattform eingebunden werden. Erste Versuche wurden positiv aufgenommen, sind jedoch ausbaufähig und erschließen noch nicht hinreichend die Möglichkeiten der Interaktion.

  • "Digitale Vokabellernkarten für Alte Sprachen" (Förderungszeitraum WS 2021/22 bis SoSe 2022)
    Projektverantwortlicher: PD Dr. Roderich Kirchner
    Projektverantwortlicher: PD Dr. Roderich Kirchner
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Das Projekt dient der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung spezialisierter Lernsoftware und der Bereitstellung von Vokabellernkarten für die Alten Sprachen. Die Latein- und Griechischkurse an der FSU erfordern ein intensives Lernen. Zentral sind hierbei das Erlernen von Vokabeln und das repetitive Training des erworbenen Wortschatzes. Das Lehrmaterial ist in der Regel auf die Kurse zugeschnitten; daher gibt es keine Angebote kommerzieller Bildungsanbieter. Im Rahmen des Projekts werden digital vorhandene Datensätze zu lateinischen und griechischen Vokabeln, Stammformen und Redewendungen aufgearbeitet und in die Software implementiert.

  • "Chemiestudium 4.0: Digitalisierung in der Chemie" (Förderungszeitraum WS 2021/22 bis SoSe 2022)
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert und Prof. Dr. Timm Wilke
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert und Prof. Dr. Timm Wilke
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Zentrale Elemente der Digitalisierung sollen in einem neuen Lehrangebot in das Chemiestudium, zunächst konzipiert für die Ausbildung auf Masterebene, integriert werden. Hierfür wird ein Modul entwickelt, welches Studierenden Inhalte des Programmierens, von Datenbanken und künstlicher Intelligenz vermittelt. Im zugehörigen Seminar wenden sie die erworbenen Kenntnisse an und entwickeln eigene Programme für praxisnahe chemische Fragestellungen im Bereich der Messdatenerfassung, -visualisierung und -auswertung. Der projektorientierte Charakter öffnet dabei Räume für die Entwicklung eigener Systeme, mit denen Fragestellungen aus dem eigenen Interessensbereich adressiert werden können. Die besten Ergebnisse können anschließend in Abschlussarbeiten oder ggf. in andere Lehrveranstaltungen transferiert werden. Die Übertragbarkeit des Seminarkonzeptes auf andere Studiengänge mit Labor-praktischen Veranstaltungen ist absehbar und wird während des Vorhabens evaluiert.

  • "Von der Digitalisierung zur Differenzierung" (Förderungszeitraum WS 2020/21 bis SoSe 2021)
    Projektverantwortliche: Clemens Hoffmann, Elizabeth M. Watts und Julia E. Fleischmann
    Projektverantwortliche: Clemens Hoffmann, Elizabeth M. Watts und Julia E. Fleischmann
    Foto: Privat

    Projektverantwortliche: Dr. Elizabeth Watts

    Obwohl die Forschung im Bereich des inklusiven Lernens seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland exponentiell zugenommen hat und digitale Werkzeuge sowie Unterstutzungstechnologie seit vielen Jahren auf dem internationalen Markt erhältlich ist, sind viele Lehrer*innen und Lehramtsstudierende mit solchen Angeboten und Produkten noch immer nicht vertraut. Im Bereich der Digitalisierung sehen wir das Potenzial, den Zugang zum Lernen zu verändern und personalisiertes Lernen zu ermöglichen, das den Bedürfnissen aller Schüler*innen gerecht wird. Die Ziele dieses Projekts bestehen nicht nur darin, zukünftige Biologie-Lehrende besser darauf vorzubereiten, digitale Werkzeuge für den Unterricht in zunehmend heterogenen Klassenzimmern zu verwenden, sondern auch darin, eine Sammlung von digitalen 3D-Modellen und Videos zu erstellen, die dann an die derzeitigen Lehrkräfte zur direkten Verwendung im Klassenzimmer ausgeliehen werden können.

  • "Virtual Chemistry" (Förderungszeitraum WS 2020/21 bis SoSe 2021)
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Stefanie Gräfe
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Stefanie Gräfe
    Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

    In diesem Projekt sollen Konzepte der virtuellen Realität in die Chemieausbildung in Haupt- und Nebenfach eingebracht werden. Für viele Konzepte in der Chemie, wie beispielsweise Reaktionsmechanismen, Molekülorbitale, aber auch komplexere
    Reaktionen wie das „Andocken“ eines Substratmoleküls an ein aktives Zentrum eines Enzyms, ist eine gute dreidimensionale (3D) Vorstellung des Systems für das Verständnis von immenser Bedeutung.
    Im Rahmen dieses Projekts sollen daher moderne technische Ansätze zur Visualisierung eingesetzt werden, um Studierende dabei zu unterstützen, das räumliche Vorstellungsvermögen zu schulen, eine 3D Vorstellung der Moleküle und damit ein besseres Verständnis zu entwickeln. Wir verfolgen dabei zwei unterschiedliche Ansätze: (1) das (inter)aktive „Erleben“ der 3D Umgebung durch virtuelle
    Realität (VR).
    (2) Das „Be“-Greifen größerer Moleküle und Systeme durch plastische Formen, die über
    einen 3D-Drucker erstellt wurden.

  • "Professionsorientierte Ergänzung der theoretischen Physik im Physik-LA-Studium" (Förderungszeitraum WS 2020/21 bis SoSe 2021)
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Holger Cartarius und Phlipp Scheiger
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Holger Cartarius und Phlipp Scheiger
    Foto: Links: Anne Günther, Rechts: Ronny Nawrodt

    Die grundlegenden Konzepte der theoretischen Physik sind zweifelsfrei für das Physik-Lehramtsstudium wichtig. Sie verhelfen den zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern zur ausreichenden fachlichen Souveränität, um sich auf das Unterrichten konzentrieren zu können. Die zugehörigen Lehrveranstaltungen werden jedoch als schwer empfunden. Ein großes Potential des Studiums wird unter diesen Voraussetzungen nicht genutzt. Mit dieser Lehrinnovation werden die Lehrveranstaltungen der theoretischen Physik so ergänzt, dass ihr professionsorientierter Nutzen für das Physik-Lehramt erarbeitet und die Verknüpfung zur Schulphysik erkennbar wird. Es werden Intensivkurse entwickelt, die auf den mathematischen Formalismus vorbereiten sollen, und Seminare aufgebaut, die eine schulrelevante Perspektive aus den Inhalten der Theoretischen Physik herausarbeiten. Alle neu entwickelten Inhalte werden für eine Abhaltung in zukünftigen Jahrgängen dokumentiert.

  • "Digitalisierung des "Propädeutikums zum Examensrepetitorium im Zivil- & Öffentlichen Recht"" (Förderungszeitraum WS 2020/21 bis SoSe 2021)
    Projektverantwortliche: Dr. Marion Schmidt-Wenzel
    Projektverantwortliche: Dr. Marion Schmidt-Wenzel
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Das bereits bestehende „Propädeutikum zum Examensrepetitorium im Zivil- und Öffentlichem Recht“ soll den Studierenden einen Einstieg in die einjährige universitäre Examensvorbereitung an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät erleichtern. Die sechswöchige Blockveranstaltung findet bislang als reiner Präsenzkurs statt. Aufgrund der zeitlichen Lage ab Anfang September ist es jedoch nicht allen Studierenden der Zielgruppe möglich, den Kurs zu besuchen.
    Dank der Förderung durch die Akademie für Lehrentwicklung wurden die bis jetzt nur am Rande thematisierten Aufbaufragen und Klausurhinweise sowie Lerntechniken durch digitale Formate implementiert und damit das bestehende Präsenzpropädeutikum ergänzt und unterstützt. Hierbei wurden u.a. Lehr- und Lernvideos, Video-Feedback sowie Lernstandtests eingesetzt. Dies soll den Studierenden ermöglichen, ihre Selbstlernzeit effizient und individuell zu gestalten.
    Durch den grundlegenden Ansatz können die Videos nicht nur wiederholt in den kommenden Durchgängen des Propädeutikums, sondern auch in anderen Veranstaltungen der Examensvorbereitung genutzt werden.

  • "FNU: Ausbildungsmodul zur Einführung in den fächerübergreifenden Naturwissenschaftlichen Unterricht" (Förderungszeitraum WS 2019/20)
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Volker Woest und Clemens Hoffmann
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Volker Woest und Clemens Hoffmann
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Im Rahmen des Projekts ProfJL (Professionalisierung von Anfang an im Jenaer Modell der Lehrerbildung) wurde ein Lehr-Lern-Angebot für Lehramtsstudierende der Fächer Biologie, Chemie und Physik entwickelt, das Studierende schulwirklichkeitsbezogen und praxisorientiert auf fächerübergreifenden naturwissen-schaftlichen Unterricht (kurz FNU) vorbereiten soll. Mit Hilfe der Förderung durch die Akademie für Lehrentwicklung wurden das Lehr-Lern-Angebot weitergeführt und die Verknüpfungen zwischen den einzelnen fachdidaktischen Ausbildungsbereichen verstärkt. Auf diese Weise sollen die Inhalte langfristig als wichtige Bestandteile des naturwissenschaftlichen Lehramtsstudiums verankert werden. Ein Ansatz dafür wäre die Anerkennung des Lehr-Lern-Angebots als eigenes Modul im Wahlpflichtbereich. Ein Materialpool, in dem bereits Praxisbeispiele, Methoden und Reflexionsgelegenheiten gesammelt wurden, diente dafür als Grundlage und wurde weiter ausgebaut.

    Hierpdf, 981 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Latein für die und in der Philosophie" (Förderungszeitraum WS 2019/20)
    Projektverantwortliche: Tim Haubenreißer und Prof. Dr. Matthias Perkams
    Projektverantwortliche: Tim Haubenreißer und Prof. Dr. Matthias Perkams
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Ein großer und bedeutender Teil philosophischer Grundtexte ist in lateinischer Sprache verfasst. Für ein forschungsnahes Studium der Philosophie sind daher Kenntnisse in dieser Sprache unerlässlich, um einen sinnvollen Zugang zu diesen Originaltexten zu finden, die Güte der Übersetzungen zu prüfen und sie als Produkt hermeneutischer Prozesse zu verstehen, aber auch um Texte überhaupt kritisch-analytisch bearbeiten zu können. Obwohl die Lateinlehre das Potential besitzt, gezielt philosophische Themen und Arbeitsmethoden zu vermitteln und sich selbst damit mehr Zulauf zu schaffen, ist sie an der FSU und anderswo vor allem auf das Einüben von Grammatik und Wortschatz ohne Fachbezug konzentriert. Um dieser Situation zu begegnen, wurde vom SS 2019 zum WS 2019/20 erstmals ein studiengangs- und kompetenzbezogener Lateinunterricht im Seminar „Latein für Philosophen: Texte, Diskussionen, Perspektiven“ vorgeführt. Das innovative Projekt soll auch Studenten als Plattform zum Einbringen ihrer Vorstellungen dienen und zielt mittelfristig auf die Verstetigung eines entsprechenden Lehrangebots, das Vorbild für andere Sprachen und Studiengänge und auch Standortvorteil für die FSU sein soll.

    Hierpdf, 3 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Physikalisches Praktikum für Medizinstudierende 2020" (Förderungszeitraum WS 2019/20)
    Projektverantwortliche: Sabine Stück, apl. Prof. Frank Schmidl und apl. Prof. Katharina Schreyer
    Projektverantwortliche: Sabine Stück, apl. Prof. Frank Schmidl und apl. Prof. Katharina Schreyer
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Im Rahmen der Umgestaltung des Medizinstudiums „Masterplan Medizinstudium 2020“ werden auch auf die Vorklinische Ausbildung verstärkt Anforderungen zukommen, die eine Neuausrichtung in der Lehre verlangen. Deshalb planen wir die Überführung des Physik-Praktikums für Medizinstudierende aus einem reinen Praktikum hin zu einer neuen Praktikumsform, die aus einer abgestimmten Mischung von interaktiven Co-Seminaren und anschließendem selbständigen Experimentieren besteht.
    Die neuartige Kombination aus Co-Seminaren, als quasi interaktive Vorlesung mit kombinierten praktischen Übungen der Studierenden, vorgeschaltet vor den eigentlichen Praktikumsversuch, soll eine optimalere Ausbildung aller Studierenden auf direkt vergleichbaren, in den für das weitere Medizin-Studium als wichtig identifizierten Gebieten sicherstellen. Neben einer Vertiefung und Festigung der fachlichen Grundlagen für die nachfolgenden Lehrabschnitte in der Vorklinik (insbesondere Physiologie) sollen ebenso Voraussetzungen für eine mögliche spätere klinische Forschung geschaffen werden.

    Hierpdf, 2 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Blended Learning und Gamification für Lift-Kurse der Wirtschaftsinformatik" (Förderungszeitraum WS 2019/20)
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Johannes Ruhland und Geraldine Anna Berger
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Johannes Ruhland und Geraldine Anna Berger
    Foto: privat

    Datenbanksysteme sind im Forschungs- und Lehrgebiet der Wirtschaftsinformatik von zentraler Bedeutung. Es ist seit Jahren bekannt, dass die Heterogenität der Vorkenntnisse der Teilnehmer an den  Masterprogrammen die Abhaltung von Liftkursen erfordert. Ein Blended Learning-Konzept erlaubt eine effiziente Nutzung der eigenen personellen Kapazitäten und der Internet-Angebote.  Dieses zusätzlich um Elemente der Gamification zu erweitern, verspricht nicht nur generell das Interesse hoch zu halten, sondern macht gerade jene Lernelemente  spannender, die gemeinhin als besonders trocken gelten, aber für vertiefende wissenschaftliche Auseinandersetzung unverzichtbar sind. Passim werden Schlüsselkompetenzen entwickelt.

    Hierpdf, 457 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Internationalisierung durch Digitalisierung: Virtuelle grenzüberschreitende Planspiele" (Förderungszeitraum WS 2018/19)
    Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Jürgen Bolten
    Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Jürgen Bolten
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Mit dem Ziel, Internationalisierung und Digitalisierung zu verknüpfen, wurde im Rahmen des Vorhabens ein virtuelles interkulturelles Planspiel entwickelt, das künftig sowohl einen festen Bestandteil der Lehre der Bachelor-Ergänzungsfächer des Bereichs Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) darstellen als auch von weiteren Fächern der Philosophischen, der Wirtschafts- und der Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät sowie dem Sprachenzentrum verwendet werden kann. Das Planspiel nutzt einen Virtual Classroom, der seinerseits in eine Moodle Plattform eingebunden sein wird. Beides bietet die Basis, um Studierendenteams aus drei internationalen Hochschulen gemeinsam interagieren zu lassen. Ziel ist es Herausforderungen interkulturellen Handelns "live" erfahrbar zu machen und entsprechende Herausforderungen reflektieren zu können. Die Projektarbeit schloss die Erstellung von text- und videobasierten Handreichungen zur selbstständigen Nutzung von DozentInnen ein.

    Laufzeit: Oktober 2018 bis September 2019

    Hierpdf, 772 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Onkologische Fallkonferenzen in der Studentischen Lehre" (Förderungszeitraum WS 2018/19)
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Jutta Hübner
    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Jutta Hübner
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Anhand der Simulation von Fallkonferenzen sollen Studenten der Medizin im 9. Fachsemester in einem Seminar mit Kleingruppenarbeit grundlegende Einblicke in die Entwicklung von Therapiestrategien bei multimodalen Therapien, das Ineinandergreifen unterschiedlicher Disziplinen und Berufsgruppen, die interdisziplinäre und multiprofessionelle Kommunikation bekommen. Dabei wurde der Fokus auf das Verständnis komplexer Therapieabläufe unter Berücksichtigung von Therapieziel, die Kommunikation darüber mit dem Patienten und die Unterstützung einer informierten Entscheidungsfindung gelegt. In insgesamt 6 Seminaren wurden 6 ausgewählte Tumorarten und verschiedene Therapiesituationen (Erstdiagnose bis palliativen Situation) besprochen.

    Im Laufe des Semesters dienten Zwischenevaluationen zur eventuellen Anpassung des Konzeptes. Die Ergebnisse der abschließenden Evaluation und Erfahrungen sollten wissenschaftlich publiziert und präsentiert werden. Das Projekt soll in der Erstellung eines nachhaltigen, auf andere Fächer übertragbaren Konzeptes für die studentische Lehre münden.

    Laufzeit: Oktober 2018 bis Dezember 2019

    Hierpdf, 661 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Integrative Argumentationsdidaktik" (Förderungszeitraum 2018/19)
    Projektverantwortliche: Jun.-Prof. Dr. David Löwenstein und Dr. Peggy Hetmank-Breitenstein
    Projektverantwortliche: Jun.-Prof. Dr. David Löwenstein und Dr. Peggy Hetmank-Breitenstein
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Das Analysieren und Bewerten sowie eigene Entwickeln von Argumenten ist nicht nur eine philosophische Kernkompetenz, sondern auch in anderen Gebieten innerhalb wie außerhalb der Universität unerlässlich. Das Fach Philosophie steht in besonderer Weise in der Verantwortung, die Herausbildung dieser Kompetenzen zu fördern. Doch eine integrative Didaktik des philosophischen Argumentierens, die die Verbindung sowohl analytischer und logischer als auch produktiv-kreativer Argumentationsfähigkeiten zum Ziel hat, ist bis heute ein Desiderat geblieben. Mit unserem Projekt wurde die vom tatsächlichen Argumentieren häufig gänzlich abgekoppelte Lehre in formaler Logik und die von logischen Argumentanalysen uninformierte Schreibdidaktik systematisch vermittelt und weiterentwickelt. Unser Ziel war eine Ausbildung zum überzeugenden Argumentieren, in dem logische Schärfe und gelungene Textkomposition ineinandergreifen.

    Laufzeit: Oktober 2018 bis September 2019

    Hierpdf, 274 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

Entwicklungsdialog in den Fakultäten

  • Diskurstag Lehre an der Theologischen Fakultät (Förderungszeitraum SoSe 2022 bis WS 2022/23)
    Projektleitung Dr. Johannes U. Beck
    Projektleitung Dr. Johannes U. Beck
    Foto: J. Immanuel Beck

    Die Theologische Fakultät führt zur Etablierung eines Diskurses über Qualitätsmerkmale von Lehre erstmals einen „Diskurstag Lehre“ durch. Er dient zum Dialog aller Statusgruppen über die „Prinzipien guter Lehre“ (Lehrstrategie 2025) und die fakultätsbezogenen Qualitätsmerkmale der Lehre und soll ein partizipatives Forum zu deren Reflexion schaffen. Dabei werden neben Dialogformaten in einem moderierten Worldcafé auch spezifische Themen wie Digitalität oder pandemiebedingte Lehre vor dem Hintergrund der jeweiligen Lehr- und Lernerfahrungen reflektiert. Ziel ist, die hieraus gewonnenen Erkenntnisse für die Lehrentwicklung zu nutzen. Die Ergebnisse werden graphisch festgehalten, um
    nachfolgend in Gremien und Statusgruppen weiter diskutiert werden zu können. Langfristig soll ein „Diskurstag Lehre“ mindestens einmal jährlich stattfinden. Für die strategische Entwicklung der Fakultät kommt dem Austausch über Lehre und der Implementierung der „Prinzipien guter Lehre“ dabei hohe Bedeutung zu.

  • "Kommunikationscurriculum" (Förderungszeitraum SoSe 2021)

    Projektverantwortlicher: PD. Dr. Ulrich Wedding

    Der Masterplan 2020 sieht eine Reformation des Medizinstudiums vor. Ziel ist u.a. die stärkere Gewichtung der Vermittlung kommunikativer Kompetenz (Arzt-Patient, Arzt-Arzt, Arzt-Pflege, Arzt-Angehörige, …). Der Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung bekennt sich zur Umsetzung des Masterplans 2020. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) ist ein longitudinales Mustercurriculum Kommunikation entstanden. Die Umsetzung ist Aufgabe der Medizinischen Fakultäten. Es bedurfte eines Entwicklungsdialogs in der Jenaer Medizinischen Fakultät, um dieses Kommunikationscurriculum umzusetzen. In einer Auftaktveranstaltung mit Fr. Professor Jana Jünger, Leiterin des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) wurde dieser Prozess angestoßen. Zudem ist eine Ist-Erhebung der Vermittlung kommunikativer Kompetenz im Medizinstudium notwendig. Vermittlung und auch Prüfung kommunikativer Kompetenz ist Ziel der Medizinischen Fakultät in den kommenden Jahren.

  • "Klausurtagung zur Sicherung des Studienerfolgs" (Förderungszeitraum WS 2019/20)
    Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Völker Jänich
    Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Völker Jänich
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Die Rechtswissenschaftlich Fakultät der FSU hat Anfang September 2019 im Augustinerkloster Erfurt eine eintägige Klausurtagung zum Thema "Sicherung des Studienerfolgs - Modernisierung der Schwerpunktbereichsausbildung" durchgeführt. Die Rechtswissenschaftlichen Fakultäten beklagen bundesweit einen Rückgang der Absolventenzahl. Es droht - für viele kaum vorstellbar - ein Juristenmangel. Eine Länderarbeitsgruppe hat unter Einholung eines Gutachtens des DZHW nach den Ursachen des Studienabbruchs gesucht. Auffällig ist, dass das Studium erst sehr spät abgebrochen wird (im Bundesdurchschnitt nach 7 Semestern, also nach der Zwischenprüfung). Die Rechtswissenschaftliche Fakultät hat auf der Klausurtagung nach Wegen gesucht, die Schwerpunktbereichsausbildung, die in der kritischen Studienphase erfolgt, attraktiver auszugestalten, um die Studienabbrecherquote zu senken.

    Hierpdf, 2 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "JeMid - Jenaer Medizindidaktik" (Förderungszeitraum WS 2018/19)
    Projektverantwortliche: Claudia Ehlers
    Projektverantwortliche: Claudia Ehlers
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Die Medizinische Fakultät möchte die Lehrangebote im Bereich der Medizindidaktik nach den Richtlinien des MedizindidaktikNetzwerks Deutschlands aufbauen. Dafür ist es notwendig, einen Konsens innerhalb der Fakultät zu erzielen. Alle Lehrende sollten gut auf ihre Lehre vorbereitet werden. Hierzu gehört eine grundlegende hochschul- und medizindidaktische Ausbildung. Hauptschwerpunkt des Ausbildungsprogramms soll die Habilitandenausbildung sein. Darüber hinaus sollen weitere medizindidaktische Kurse angeboten werden z. B. für neue Lehrende am UKJ, Schulungen zu speziellen Lehr-/Prüfungsformaten aber auch weitergehende Qualifikationen (Medizindidaktische Qualifikationen MQ1/MQ2). Die Zusammenarbeit mit LehreLernen wird weiter intensiviert.

    Um ein konsentiertes JeMid zu planen, möchte die Medizinische Fakultät mit ihren Dozenten in Dialog treten und auch externe Referenten  einbinden. Ein Planungstreffen für einen Tagesworkshop wurde vorbereitet. Eine Konzeptvorstellung in der Kommission für Lehre und Studium sowie eine Verabschiedung im Fakultätsrat wird angestrebt.

    Laufzeit: Oktober 2018 bis September 2019

    Hierpdf, 144 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

Studentische Initiativen

  • Gesundheitsversorgung marginalisierter Patient*innengruppen (Förderungszeitraum WS 2022/23)
    Logo der Hochschulgruppe IPPNW/KritMed
    Logo der Hochschulgruppe IPPNW/KritMed
    Foto: IPPNW/KritMed

    Im Kerncurriculum des Humanmedizinstudiums bleibt oft wenig Zeit sich mit den Herausforderungen von marginalisierten Patient*innen zu beschäftigen. Diese Menschen begegnen jedoch zukünftigen Ärzt*innen auch im klinischen Alltag. Diese Lücke wollen wir, die Hochschulgruppe IPPNW/KritMed* Jena, mit der Veranstaltungsreihe „Gesundheitsversorgung marginalisierter Patient*innengruppen“ schließen.

    Dazu werden Dozierende zu einer Auswahl von Themen eingeladen, welche Studierenden der klinischen Semester einen Einblick in diese Art der Probleme und Herausforderungen geben sollen. Dabei wird ein vielfältiges Themengebiet abgedeckt, von trans* Patient*innen und sexueller Gesundheit über Menschen mit Behinderung bis hin zu BIPoC.   Die Veranstaltungen sollen als Seminare stattfinden damit ein produktiver Austausch möglich ist.

  • Paper-Club, ein Literaturclub zur Förderung des interdisziplinären Denkens (Fördeungszeitraum WS 2022/23)
    Projektleiterin Madeleine Kündgen
    Projektleiterin Madeleine Kündgen
    Foto: Madeleine Kündgen

    Interdisziplinärer Austausch wird immer wichtiger, doch es gibt kaum Möglichkeiten fachübergreifendes Denken zu lernen bzw. zu fördern. Deshalb habe ich, Studentin der Mikrobiologie, mich dazu entschlossen einen Literaturclub zu gründen, der genau dies    fördert. Das Konzept besteht darin, dass die Treffen von stetig wechselnden Moderator*innen geleitet werden, die im Voraus ein Paper bekanntgeben. Das Treffen selbst dient nicht dem Üben von Präsentationsfähigkeiten, sondern soll interdisziplinäre Diskussionen ermöglichen. Hierzu fasst der/die Moderator*in das Paper kurz zusammen und leitet mit geschickt gestellten Fragen in eine Diskussion ein. Durch teilnehmende Studierende der verschiedensten Universitäten und unterschiedlichster Fachrichtungen wird ein interdisziplinärer Austausch gefördert. Zusätzlich sollen DiskussionsSkills durch Coaches vertieft/erweitert werden. Für eine möglichst inklusive Wissenschaftskommunikation werden die Teilnehmenden zudem von einem/r
    Genderbeauftragten unterstützt.
    Bei Interesse würde ich mich über eine E-Mail freuen: paper-club@mail.de

  • ASA - Akademisches Schreiben mit App (Förderungszeitraum WS 2022/23)
    Projektleitung Björn Karg und Friederike Andrees
    Projektleitung Björn Karg und Friederike Andrees
    Foto: Pia Steinbrücker

    Im Rahmen des Programms wollen wir eine App zur Unterstützung des wissenschaftlichen Schreibens erarbeiten. Ausgangspunkt für diese Idee sind unsere Erfahrungen als Peer-TutorInnen im Schreibzentrum. Einerseits soll die App den Studierenden eine personalisierte Möglichkeit zum Erlernen und Weiterentwickeln des Schreibens bieten, andererseits auch allgemeinere Hilfestellungen für die Organisation. Beispielsweise zählen dazu: Vernetzungs- und Frageplattformen, Managementtools und Visualisierungshilfen.    So können die Studierenden mit Hilfe der personalisierten Unterstützung gezielt Lösungen entwickeln. Die zusätzlichen Tools für
    Organisation stellen einen geeigneten Rahmen für die Planung und Durchführung des Schreibprozesses dar. Durch die Abstimmung von Schreibtypen und Schreibtechniken wird das Schreiben nachhaltig verbessert und regt zur Reflexion des eigenen Arbeitens und seinen Herausforderungen an. Ziel ist, dass die Studierenden Selbstständigkeit im wissenschaftlichen Schreiben erlangen.

  • "Online-Tagung 'Diversitätssensible sexuelle Bildung in Biologieunterricht und -didaktik' 02.09.-04.09.2021" (Förderungszeitraum WiSe 2021/22)
    Projektverantwortliche: Anne-Kathrin Ballhaus und Louise Fahrenkamp
    Projektverantwortliche: Anne-Kathrin Ballhaus und Louise Fahrenkamp
    Foto: Anne-Kathrin Ballhaus und Louise Fahrenkamp

    In der dreitägigen Online-Tagung zum Thema “Diversitätssensible sexuelle Bildung in Biologieunterricht und -didaktik“ werden aktuelle Perspektiven diskutiert und Grundlagen vermittelt. Sexuelle Bildung ist im Biologieunterricht sowohl Inhalt (“Sexualerziehung”) als auch permanente fach- und institutionsübergreifende Aufgabe in der Arbeit mit jungen Menschen. Diversitätssensibilität, also der anerkennende und wertschätzende Umgang mit Vielfalt (u.a. Geschlecht, sexuelle Orientierung, Sprache), stellt für Biologielehrkräfte eine zentrale Kompetenz dar, um Bildungs- und Identitätsentwicklungsprozesse Heranwachsender bestmöglich unterstützen und dem inklusiven Bildungsanspruch gerecht werden zu können.

    In der Biologiedidaktik verankert ist die Tagung jedoch explizit inter- und transdisziplinär ausgerichtet. Es werden inhaltliche Workshops stattfinden und Räume geöffnet, um sich zu vernetzen und Gedanken gemeinsam weiterzuentwickeln. Um Theorie und Praxis zusammenzubringen, sind Studierende und Auszubildende, deren Ausbilder*innen aller Phasen und Berufstätige aller Disziplinen der Kinder- und Jugendarbeit und -bildung herzlich eingeladen.

  • "Lehrveranstaltung Digitalisierung" (Förderungszeitraum WiSe 2021/22)
    Projektverantwortliche: Hannah Bayer
    Projektverantwortliche: Hannah Bayer
    Foto: Hannah Bayer

    Digitalisierung ist durch die Pandemie und den damit einhergehenden Konsequenzen (Digitale Lehre) stärker in den Vordergrund gerückt. Ziel des Projektes ist das kompetenzrelevante Erlernen von Digitalisierung auf fotografischer Ebene unter Berücksichtigung kulturwissenschaftlicher und museologischer Richtlinien. Durch das Erlernen standardisierter Digitalisierungsvorgänge werden künftige Absolventen der FSU Jena Fähigkeiten erwerben, die in einer digitalen Welt unerlässlich sind. So können studentische Arbeiten über das Netz geteilt und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, wobei die Bereitstellung von Digitalisaten und deren Metadaten eine wertvolle Ergänzung zur Außenwirkung der Universität darstellt. Es ermöglicht einen weitergreifenden, überregionalen Austausch und Vergleichsmöglichkeiten von Forschungsergebnissen, welche zu mehr wissenschaftlichem Input und zu einem breiteren Verständnis führen. Durch das Erweitern digitaler Datenbanken können sowohl Lehreinrichtungen als auch Studierende langfristig auf eine größere Zahl an Lehrmaterial zugreifen und in ihre Forschung einbeziehen.

  • "Stand Up & Present – an interdisciplinary journal club" (Förderungszeitraum WiSe 2021/22)
    Projektverantwortliche: Ahmad Shana'ah und Micha Banz
    Projektverantwortliche: Ahmad Shana'ah und Micha Banz
    Foto: Ahmad Shana'ah und Micha Banz

    Die Fähigkeit in einem wissenschaftlichen Prozess erzeugte Daten vor einem Fachpublikum zu präsentieren, stellt für viele Studierende eine große Herausforderung dar. Dennoch ist das Erlernen dieser Kernkompetenz noch immer nicht in Form von strukturierten Kursen fest in das Kernkurrikulum deutscher Hochschulen implementiert.

    Wir - Studierende der Humanmedizin sowie des Masterstudienganges Molecular Medicine - haben einen studentisch organisierten Journal Club gegründet, um in kollegialer Atmosphäre das Präsentieren von selbst ausgewählten wissenschaftlichen Publikationen oder auch eigenen Ergebnissen üben zu können. Wir möchten uns gegenseitig trainieren und ermutigen aber auch auf den Prüfstand stellen, um gleichzeitig die Analysefähigkeiten aus Sicht der Zuhörer*innen, sowie die Kritikfähigkeit der Präsentierenden zu stärken.

    Nicht zuletzt gibt diese Initiative auch den Raum neuartige Präsentationsformate und -software in einem wertschätzenden Umfeld auszuprobieren und bei Erfolg für uns und die nachkommenden Generationen etablieren zu können.

  • "Fehlerkultur -- Durch Fehlerkultur zum Erfolg" (Förderungszeitraum WiSe 2021/22)
    Projektverantwortliche: Christina Sygulla und Alexandra Peupelmann
    Projektverantwortliche: Christina Sygulla und Alexandra Peupelmann
    Foto: Christina Sygulla und Alexandra Peupelmann

    Ohne Fehler keine Forschung. Im Studium geht es darum, Neues zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Die Einstellung zum Umgang mit Fehlern beeinflusst unsere Herangehensweise und Fehlerrisikobereitschaft stark – den sicheren und bekannten Weg oder einen neuen Weg, der vermeintlich risikoreicher ist, einzuschlagen. Das Projekt „Fehlerkultur“ hat zum Ziel eine Arbeitsgruppe aus ehrenamtlichen Studierenden aufzubauen. Die Rekrutierung soll durch virtuelle Informationsveranstaltungen erfolgen, verbunden mit einer begleitenden Einarbeitung in das Thema. Nach erfolgreichem Onboarding soll die Arbeitsgruppe fachübergreifende Workshops zum Thema Fehlerkultur – Umgang mit Fehlern an interessierte Studierende anbieten. Die Workshops haben zum Ziel den individuellen Umgang mit Fehlern zu reflektieren und eine Plattform zum Austausch dieser Erfahrungen zu bieten, um so die gemachten Lernerfahrungen den Studierenden aufzuzeigen und dieses Tabu-Thema zu „entmachten“.

  • "Praktikumswebseite für DaF/DaZ-Studierende" (Förderungszeitraum SoSe 2021)
    Projektverantwortliche: Zichun Huang, Leonie Rotsche, Sahibe Muslumzade und Jana Dix
    Projektverantwortliche: Zichun Huang, Leonie Rotsche, Sahibe Muslumzade und Jana Dix
    Foto: Zichun Huang

    Durch das Projekt „Praktikumswebseite für DaF/DaZ-Studierende“ wird Bachelor- und Masterstudierenden der Auslandsgermanistik (DaF/DaZ) die Suche nach Praktikumsmöglichkeiten erleichtert. Um stundenlanges Recherchieren in den Weiten des Internets zu verhindern, haben wir uns dazu entschlossen einen Moodle-Raum zu möglichen weltweiten Praktikumsinstituten ins Leben zu rufen. In diesem wird den Studierenden eine nach Kontinenten und Ländern unterteilte Übersicht verschiedener Praktikumsarten und -orten präsentiert. Hat man sich für eine Einrichtung entschieden, klickt man diese an und bekommt dann konkrete Informationen (wie z.B. Rahmenbedingungen des Praktikums, Lage, Webseite) über die Praktikumsstelle sowie Informationen über den Ansprechpartner, wodurch eine möglichst schnelle und direkte Kontaktaufnahme ermöglicht wird. Des Weiteren findet man allgemeine Informationen über Fördermöglichkeiten und eine FAQ-Sektion, die einem alle noch offenen Fragen über ein Praktikum beantwortet.

    Hierpdf, 794 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "In der Einheit getrennt - 30 Jahre nach der Wiedervereinigung. Eine Veranstaltungsreihe" (Förderungszeitraum WS 2020/21 bis SoSe 2021)
    Projektverantwortliche: Team um Lisa Gersdorf
    Projektverantwortliche: Team um Lisa Gersdorf
    Foto: Max Gräßner

    Dreißig Jahre nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung spüren wir es innerhalb der Gesellschaft allgemein, aber auch an der Universität im Besonderen: „Einheitsdeutsche“ sind wir noch nicht. Viele fühlen sich immer noch als „Ossi“ oder „Wessi“ und verurteilen den jeweils anderen als „Jammerossi“ oder „Besserwessi“. Dieses „Wir“ und die „Anderen“ ist noch heute ein deutsch-deutsches Problem, dem sich auch die nachgeborene Generation ausgesetzt fühlt. Durch unsere Veranstaltungsreihe strebten wir eine Sensibilisierung der mentalen Spaltung an. Innerhalb dieser kamen Personen verschiedener Generationen, die an der Universität studieren, lehren oder arbeiten, aus alten und neuen Bundesländern, zusammen und konnten sich über eigene Erfahrungen, Werte und Wünsche austauschen. Aktive Arbeit in Form von Gesprächen und ein Aufeinanderzugehen sind auch in Zukunft noch notwendig, um Vorteilen und Missverständnissen zwischen Ost- und Westdeutschen (auch in der nachgeborenen Generation) entgegenzutreten.

    Hierpdf, 3 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Mit Methoden der Drama- und Erzählpädagogik Fremdsprachen lernen" (Förderungszeitraum WS 2020/21 bis SoSe 2021)
    Projektverantwortliche: Alexandra Treder und Sora Meyberg
    Projektverantwortliche: Alexandra Treder und Sora Meyberg
    Foto: José Adolfo Carril Paniagua

    Durch den Einsatz von Methoden aus der Drama- und Erzählpädagogik im Fremdsprachenunterricht können kommunikative Handlungsfähigkeit, interkulturelle Kompetenz  sowie ganzheitliche und kreative Lernprozesse gefördert werden. Im Studiengang Deutsch als Fremd- und Zweitsprache findet die Auseinandersetzung mit didaktisch-methodischen Konzepten der Drama- und Erzählpädagogik bislang nur theoretisch statt. Durch einen Workshop wurde Studierenden an zwei Terminen im Sommersemester 2021 die Möglichkeit gegeben, Spiele und Methoden aus der Drama- und Erzählpädagogik praktisch anzuwenden sowie deren Einsatzmöglichkeiten im Unterrichtskontext zu reflektieren. Der Workshop wurde von der professionellen Theater- und Erzählpädagogin Maria Carmela Marinelli angeleitet, die außerdem einen Schwerpunkt des Workshops auf die Vermittlung von Methoden des mehrsprachigen Erzählens legte. Mit diesem Impuls zur Förderung der Mehrsprachigkeit bot der Workshop weitere Anknüpfungspunkte an ein breites Spektrum zentraler Thematiken im DaF/Z Studiengang.

    Hierpdf, 24 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Diskriminierung begegnen - Vielfalt gestalten - Veranstaltungsreihe von und für Studierende und Interessierte" (Förderungszeitraum WS 2020/21 bis SoSe 2021)
    Projektverantwortliche: Team um Alexandra Treder
    Projektverantwortliche: Team um Alexandra Treder
    Foto: Privat

    Die Online-Tagung richtete sich an Studierende und Dozierende in Bildungsstudiengängen sowie Interessierte. Wir fassen Diskriminierung als etwas, das jede und jeden betrifft. Angehende DaF/DaZ-Lehrende unterrichten nicht "nur" Deutsch, sondern sprechen, z. B. im Rahmen von Integrationskursen, mit den Teilnehmenden auch über gesellschaftliche, politische und historische Fragen. Daher suchten wir nach Antworten auf die Frage, wie man - sowohl privat als auch in professionellen, d.h. in unserem Fall Lehr-Lern-Kontexten - miteinander über strittige Themen sprechen kann, dabei wertschätzend und kultursensibel bleibt und gleichzeitig seine Position vertritt.  In Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden mit Referierenden aus Wissenschaft und Praxis wurden Möglichkeiten zur Beantwortung dieser Frage aufgezeigt und gemeinsam mit den Teilnehmenden Strategien entwickelt, wie mit Diskriminierung und Vielfalt umgegangen werden kann, um ein friedliches Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft zu ermöglichen.

    Hierpdf, 4 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Automatisierung von Programmierübung" (Förderungszeittraum SoSe 2020)

    Projektverantwortlicher: Roman Wanusch

    Programmierübungen werden an der FSU Jena weitestgehend manuell eingereicht und korrigiert. Eine Automatisierung der Korrektur wäre wünschenswert, um die Rückmeldefrequenz zu erhöhen und einen differenzierteren Unterricht zu ermöglichen. Bei den verfügbaren Technologien bestehen Unklarheiten bezüglich ihrer Passfähigkeit, Flexibilität und langfristigen Kontrollierbarkeit. Mit diesem Projekt wurden geeignete Systeme betrachtet, eines ausgewählt und beispielhaft für die Veranstaltung “Strukturiertes Programmieren” implementiert und getestet. Bei der Auswahl der Plattformen wurde darauf geachtet, dass sie möglichst offen ist, was durch die Verwendung einer quelloffene Software, einem eigenen Server und eigenen Übungsinhalten erreicht wurde. Im Ergebnis wurde gezeigt, dass eine selbstkontrollierte, in unsere Moodle-Umgebung integrierte technische Lösung möglich ist. Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Automatisierung von Programmierausbildung werden gegeben

    Hierpdf, 439 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Begleitung Studieneingangsphase" (Förderungszeitraum WS 2019/20)
    Projektverantwortliche: Tjorben Matthes, Katharina Wölfl und Georg Schwartz
    Projektverantwortliche: Tjorben Matthes, Katharina Wölfl und Georg Schwartz
    Foto: Tjorben Matthes

    Sich gut im Studium und im Uni-Alltag zurechtzufinden gehört zu den ersten großen Herausforderungen des Studienbeginns. In vielen Fällen gelingt dies, doch verliert die Fakultät gewöhnlich einen merkbaren Anteil an Studierenden, besonders an Lehramtsstudierenden und an Studentinnen.
    Um Abbrecherquoten zu verringern und die Studierenden langfristig an die Fakultät zu binden, wurde hier ein großangelegtes Begleitprogramm für den Studieneinstieg vorgestellt. Dabei werden die Studienanfänger von den Studieneinführungstagen an in kleinen Gruppen von studentischen und professoralen Mentoren betreut, die als Ansprechpartner sowohl bei fachlichen Fragen als auch als private Bezugsperson zur Verfügung stehen.
    Zudem wurde, wie bereits im letzten Jahr, zum Ende des Wintersemesters (24. bis 26. Januar 2020) ein Klausurvorbereitungswochenende für Studierende im ersten Semester angeboten.

    Hierpdf, 16 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • Vorlesungsreihe "Fußnoten der Psychologie" (Förderungszeitraum WS 2019/20)
    Projektverantwortliche: Lea Stegmann und ihr Team
    Projektverantwortliche: Lea Stegmann und ihr Team
    Foto: Lea Stegmann

    Im Wintersemester 2019/2020 rückten an sechs verschiedenen Terminen Randgebiete der Psychologie in den Fokus, beispielsweise Umweltpsychologie oder Kultur- und migrationssensible Psychotherapie. Obgleich der Aktualität und gesellschaftspolitischen Relevanz dieser Thematiken, finden sie im Studium der Psychologie kaum Erwähnung. Im Rahmen der Vorlesungsreihe „Fußnoten der Psychologie“ sollten die Themengebiete beleuchtet und intensiv diskutiert werden. Ziel war es durch informative und interaktiv gestaltete Abende Wissen zu vermitteln, Neugierde zu wecken und eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen anzuregen. Gestaltet wurden die Veranstaltungen von Wissenschaftler*innen und Fachkräften aus der Praxis, welche mit einem Vortrag, einem Workshop oder einer Podiumsdiskussion einen Einblick in die Forschung und Praxis bieten. Unter Betonung des interdisziplinären Charakters der Thematiken richteten sich die Veranstaltungen an Studierende aller Fachrichtungen.

    Hierpdf, 769 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Refugee Law Clinic Jena - clinical legal education" (Förderungszeitraum WS 2019/20)

    Die RLC Jena wurde 2016 von Studierenden der FSU gegründet. Wir bieten mehrfach wöchentlich eine offene Sprechstunde für Geflüchtete an. Daneben organisieren wir jährlich ein Ausbildungsprogramm im Asyl- und Aufenthaltsrecht. KommilitonInnen, die daran erfolgreich teilgenommen haben, können dann nach einer Hospitationsphase als Beratende bei uns einsteigen. Entsprechend der Idee der clinical-legal-education möchten wir unseren KommilitonInnen so die Möglichkeit eröffnen, das theoretische Studium durch praktische Tätigkeit zu ergänzen. Gleichzeitig möchten wir einen Beitrag zum effektiven Zugang zu (Menschen)Rechten leisten und durch ein niedrigschwelliges Angebot Menschen in einer oftmals besonders prekären Situation unterstützen. Dabei stehen wir in engem Kontakt zu auf Migrationsrecht spezialisierten VolljuristInnen, die uns fachlichen Beirat leisten.

    Hierpdf, 2 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Implementation of in-class on-line quizzes" (Förderungszeitraum WS 2018/19)

    Projektverantwortliche: Aleksandr Kazakov und Anna Zherdeva (Studierende im M.Sc. Economics)

    The project refered to scientifically proven study strategies improving learning processes such as spaced retrieval, interleaved practice, generative learning and self-assessment.

    The project tended to the implementation of these strategies into the in-class learning process: In selected courses, students involvement is to be enhanced by performing a short quiz at the beginning of each lecture. The questions target on recapitulating the content of previous lectures as well as building bridges towards subsequent subjects and areas of application. The quizzes will be implemented by using online quiz services such as Moodle. The results will provide regular feedback on the learning progress.

    The project corresponds with the aims of the Facultys working group Neue Medien in der Lehre and was carried out in close consultation.

    Laufzeit: Oktober 2018 bis September 2019

    Hierpdf, 799 kb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Klausurvorbereitungswochenende" (Förderungszeitraum WS 2018/19)
    Projektverantwortliche: Ruben Küspert, Anna Katharina Wölfl und Simon Schreyer
    Projektverantwortliche: Ruben Küspert, Anna Katharina Wölfl und Simon Schreyer
    Foto: Anna Katharina Wölfl

    Zum Ende des Wintersemesters (25. bis 27. Januar 2019) organisierte der Fachschaftsrat der Physikalisch-Astronomischen Fakultät ein Klausurvorbereitungswochenende für Erstsemester-Studenten. Dazu fuhren etwa 50 Studenten mit zehn Tutoren nach Bad Sulza, um drei Tage lang für die anstehenden Klausuren zu lernen. Dieses Projekt dient dazu, den Studieneinstieg zu begleiten und zu unterstützen.

    Den teilnehmenden Studenten aus dem ersten Semester wurde eine optimale Lernumgebung geboten: Gruppenräume zum Arbeiten, ein großer Aufgabenpool, Kommilitonen, die für die gleichen Fächer lernen, und schließlich Tutoren aus höheren Semestern, die für Fragen zur Verfügung stehen und Tutorien halten. Zudem fanden zwischendurch kurze mündliche Zwischenprüfungen statt, durch die die Studenten eine individuelle Rückmeldung zu ihrem Lernfortschritt erhielten. Am letzten Tag konnten Probeklausuren in den einzelnen Fächern geschrieben werden, um so die echte Prüfungssituation zu simulieren.

    Laufzeit: Januar 2019 bis September 2019

    Hierpdf, 22 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

Studentische Initiativen PLUS

  • Klausur-Vorbereitungs-Wochenende (KlaVoWo) des FSR Mathematik (Förderungszeitraum WS 2022/23)
    Projektverantwortlicher: Niklas Menge
    Projektverantwortlicher: Niklas Menge
    Foto: privat

    Um die Studierenden des ersten Semesters im Fachbereich Mathematik dabei zu unterstützen, den Übergang von Schul- zu Hochschulmathematik zu meistern, veranstaltet der FSR Mathematik seit 2016 das Klausurvorbereitungswochenende (kurz KlaVoWo), bei dem TutorInnen aus höheren Semestern die Erstsemester bei der Klausurvorbereitung unterstützen. Dabei werden mittels in den letzten Jahren entwickelter Karten für das Fach Mathematik wichtige Lernstrategien und fachliche Kompetenzen eingeübt und gefestigt. Zudem wird den Studierenden während des Wochenendes ein Lernentwicklungsgespräch angeboten, in dem sie dabei unterstützt werden, ihren eigenen Lernstand zu reflektieren. Am Ende des Wochenendes kann zusätzlich noch eine Probeklausur unter möglichst realistischen Bedingungen geschrieben werden, zu der die Studierenden Feedback von den TutorInnen bekommen.
    Eine Einheit zur Erarbeitung effektiver Lernstrategien ergänzt das Angebot.

  • Workshops der CampusCouchOrganisation und Umsetzung der anwendungsorientierten Workshops (Förderungszeitraum WS 2022/23)
    Projektleitung Dorothea Schmitt und ihr Team
    Projektleitung Dorothea Schmitt und ihr Team
    Foto: CampusCouch

    Um das Angebot unserer studentischen Initiative, der CampusCouch zu erweitern, möchten wir neben unserem Zuhörangebot für Studierende auch thematische Workshops anbieten. Diese erweitern das Lehrangebot aller Studierenden der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften um praktische und anwendungsorientierte Angebote. Inhaltlich werden sich die Workshops auf Therapieansätze fokussieren. Dafür wird die psychodynamische Gesprächsrunde sowie ein Systemischer Workshop angeboten.  Außerdem sollen Methoden der Entspannung wie die Progressive Muskelentspannung sowie achtsame Verfahren vermittelt werden. Erweiternd um gesamtgesellschaftliche Themen, möchten wir interdisziplinäre Diskussions- und Gesprächsrunden zu Gewaltfreier Kommunikation und Abbau der Stigmatisierung von Psychotherapie anbieten. Für die professionelle Gestaltung möchten wir Expert:innen aus der Praxis einladen und angemessen honorieren. Dafür möchten wir die Förderung der Akademie nutzen.

  • "Klausurvorbereitungswochenende Mathematik 2022" (Förderungszeitraum Januar bis September 2022)
    Projektverantwortlicher: Niklas Menge
    Projektverantwortlicher: Niklas Menge
    Foto: privat

    Um die Studierenden des ersten Semesters im Fachbereich Mathematik dabei zu unterstützen, den Übergang von Schul- zu Hochschulmathematik zu meistern, veranstaltet der FSR Mathematik seit 2016 das Klausurvorbereitungswochenende (kurz KlaVoWo), bei dem TutorInnen aus höheren Semestern die Erstsemester bei der Klausurvorbereitung unterstützen. Dabei werden mittels in den letzten Jahren entwickelter Karten für das Fach Mathematik wichtige Lernstrategien und fachliche Kompetenzen eingeübt und gefestigt. Zudem wird den Studierenden während des Wochenendes ein Lernentwicklungsgespräch angeboten, in dem sie dabei unterstützt werden, ihren eigenen Lernstand zu reflektieren. Am Ende des Wochenendes kann zusätzlich noch eine Probeklausur unter möglichst realistischen Bedingungen geschrieben werden, zu der die Studierenden Feedback von den TutorInnen bekommen.

  • "Klausurvorbereitungswochenende PAF 2022" (Förderungszeitraum Januar bis September 2022)
    Projektverantwortliche: Katharina Wölfl, Tjorben Matthes und Adrian Minnich
    Projektverantwortliche: Katharina Wölfl, Tjorben Matthes und Adrian Minnich
    Foto: Michael Dimler

    Seit vier Jahren organisiert der Fachschaftsrat der PAF ein Klausurvorbereitungswochenende für Studierende im ersten Fachsemester, gefördert von der ALe und der Physikalisch-Astronomischen Fakultät. In dieser Zeit wurde ein umfassender Fundus an Aufgaben und zugehörigen Lösungen, sowie Materialen für Tutorien aufgebaut. Laut bisherigen Teilnehmenden stellt dieses Vorbereitungswochenende eine große Hilfe beim Studieneinstieg dar, sodass dieses Format auch weiterhin angeboten werden soll. Im Moment ist geplant, das Wochenende vom 28.01.-30.01.2022 in Präsenz unter entsprechenden Hygieneauflagen in der Jugendherberge Bad Sulza durchzuführen. Während dieser drei Tage lernen die Studierenden in einer optimalen Umgebung: Gemeinsam mit ihren Kommilitonen können sie an schwierigen Aufgaben rechnen und sich gegenseitig unterstützen. Bei Bedarf helfen TutorInnen weiter und erarbeiten gemeinsam Lösungsansätze. Am Ende des Wochenendes können die Studierenden ihr erworbenes Wissen in Probeklausuren testen und die Prüfungssituation schon erleben. Die Förderung der ALe ermöglicht es uns, nur einen sehr geringen Unkostenbeitrag zu verlangen, sodass die Teilnahme nicht von den finanziellen Möglichkeiten der Studierenden abhängt.

  • "Fußnoten der Psychologie" (Förderungszeitraum WS 2021/22)
    Projektverantwortliche: Pia Weinschenk und ihr Team
    Projektverantwortliche: Pia Weinschenk und ihr Team
    Foto: Pia Weinschenk

    Angelehnt an Ziele und Struktur der Vortragsreihe „Fußnoten der Psychologie“ im Wintersemester 2019/2020 zielt auch die Fortsetzung des Projekts darauf ab, Randgebieten der Psychologie und diskutablen Ansätzen einen Raum für Wissensvermittlung und Diskussion zu bieten und den interdisziplinären Austausch von Studierenden und Expert*innen zu fördern. Um den Austausch zwischen Theorie und Praxis zu fördern und insbesondere auch interdisziplinäre und kritische Perspektiven zu Wort kommen zu lassen, wurden daher willentlich Themen gewählt, die eine Ergänzung zum Lehrplan des psychologischen Studiums darstellen. Denn die Vortragsreihe hat sich auch dieses Jahr zum Ziel gesetzt, Studierenden der Psychologie und anderer verwandter Fachbereiche (Soziologie, Politikwissenschaft, soziale Arbeit etc.) einen gemeinsamen Blick über den Tellerrand zu ermöglichen.

    Damit diese offene, dialogische Gestaltung auch praktischen Ausdruck findet, soll dem Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den eingeladenen Expert*innen und interessierten Studierenden in jeder Veranstaltung genügen Zeit in Form von offenen Diskussions- und Fragerunden eingeräumt werden, die sich an Impulsvorträge oder Podiumsdiskussionen anschließen. Dadurch sollen den Interessierten facettenreiche Zukunfts- und Wissensperspektiven ermöglicht und die Relevanz der Transdisziplinarität für die Auseinandersetzung und Arbeit im psychologischen und gesellschaftspolitischen Gebiet unterstrichen werden.

  • "Diskriminierung verstehen und erkennen -- Theorie & reflexive Praxis" -- ein komplementäres Veranstaltungsangebot (Förderungszeitraum WS 2021/22)
    Projektverantwortliche: Johanna Poggemann und ihr Team
    Projektverantwortliche: Johanna Poggemann und ihr Team
    Foto: Johanna Poggemann

    Das komplementäre Veranstaltungsangebot soll eine intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte und Funktionsweise von Diskriminierung ermöglichen. Der Fokus wird dabei auf der intersektionalen Betrachtung von (post-)kolonialen Kontinuitäten von Rassismus und verwandten Diskriminierungsformen liegen. 

    Das Angebot, bestehend aus einem theorie-fokussierendem Seminar und einem sensibilisierend-reflexivem Anti-Diskriminierungs-Training, richtet sich an Studierende des Instituts Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien. Diese Zielgruppe hat angesichts ihrer späteren beruflichen Tätigkeiten in der Erwachsenenbildung und interkulturellen Personalentwicklung eine besondere Rolle als zukünftige Multiplikator*innen inne. Das Veranstaltungsangebot soll eine bisherige Leerstelle im Curriculum füllen und als Pilotprojekt für zukünftige fest im Curriculum verankerte Lehrveranstaltungen fungieren. 

  • "Refugee Law Clinic Jena e.V. - juristische und psychologische Supervision" (Förderungszeitraum SoSe 2021)
    Logo der Refugee Law Clinic Jena
    Logo der Refugee Law Clinic Jena
    Grafik: Refugee Law Clinic Jena

    Der Refugee Law Clinic Jena e.V. bietet entsprechend des clinical legal education-Ansatzes Studierenden insbesondere der rechtswissenschaftlichen Fakultät, aber auch anderer Fakultäten die Möglichkeit, ihr theoretisches (Jura-)Studium durch eine ehrenamtliche Rechtsberatung im Asylund Aufenthaltsrecht praktisch zu erweitern.

    Zur Sicherung einer qualitativ hochwertigen Rechtsberatung wurden regelmäßige juristische und psychologische Supervisionen monatlich implementiert. Dadurch konnte die Beratungstätigkeit des Refugee Law Clinic Jena e.V. professionalisiert werden. Dabei wurden durch juristische Supervisionen grundlegende Rechtskenntnisse im Fachgebiet, aktuelle Rechtsprechung sowie Beratungsfälle angeleitet, vertieft und reflektiert. In einer psychologischen Supervision wurden die BeraterInnen für den adäquaten Umgang mit der psychisch belasteten Situation der Ratsuchenden sowie ihrer Rolle als ehrenamtliche BeraterInnen geschult. Insgesamt wurden 6 Supervisionen - davon 4 juristische und 2 psychologische – durchgeführt.

    Hierpdf, 2 mb finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • "Klausurvorbereitungswochenende 2021" (Förderungszeitraum Januar 2021)
    Projektverantwortliche: Georg Schwarz und sein Team
    Projektverantwortliche: Georg Schwarz und sein Team
    Foto: Georg Schwartz

    Seit drei Jahren wird in Zusammenarbeit mit dem Fachschaftsrat der PAF ein Klausurvorbereitungswochenende durchgeführt, das mit Mitteln der ALe und der Fakultät, sowie Spenden von Professoren und außeruniversitären Instituten finanziert wurde. In diesem Zeitraum wurde ein großer Aufgaben- und Lösungsfundus aufgebaut. Da das Vorbereitungswochenende laut bisherigen Teilnehmenden eine große Hilfe darstellt, soll dieses Format des betreuten Lernens weiterhin stattfinden.

    Zu diesem Zwecke wird vom 29.01. - 31.01.2021 erneut ein Klausurvorbereitungswochenende digital  geplant. In diesen drei Tagen wird den teilnehmenden Studierenden aus dem ersten Semester eine optimale Lernumgebung geboten: in digitalen Gruppenarbeitsräumen können sie mit ihren Kommilitonen gemeinsam an schwierigen Aufgaben knobeln und bei Bedarf Tutoren hinzuziehen, die mit ihnen Ansätze erarbeiten. In Probeklausuren können sie ihr Wissen testen und sich auf die Prüfungssituation einstellen.

Sonstige Projekte

  • Ernst-Abbe-Sommerakademie
    Vorbereiteter Workshopraum
    Vorbereiteter Workshopraum
    Foto: Bernd Teufel

    Gutes Lehren kann man lernen. Diesem Grundsatz folgend haben sich im Rahmen der Ernst-Abbe-Sommerakademie für Hochschuldidaktik 26 Lehrende und Tutor*innen intensiv in die Grundlagen und Grundfragen universitärer Lehre eingearbeitet. Begleitet wurden sie dabei durch vier erfahrene Hochschuldidaktiker*innen der Servicestelle LehreLernen. Gefördert wurde dieses Vorhaben durch die Ernst-Abbe-Stiftung. 

    Ziel war es, gemeinsam in einen konzentrierten Arbeitsprozess fernab des Arbeitsalltags einzusteigen und hieraus Umsetzungsstrategien für die Lehrtätigkeit mit zurück nach Jena zu bringen. Hierdurch wurden wichtige Impulse zur Professionalisierung der Lehre und damit zur Erhöhung der Lehrqualität an der Friedrich-Schiller-Universität Jena gesetzt. Ein besonderes Merkmal der Ernst-Abbe-Sommerakademie war ihr Workshopcharakter. Die Teilnehmenden konnten in interdisziplinären Gruppen intensiv an ihren Fragen und Themen rund um die Lehre arbeiten und die hochschuldidaktischen Anregungen der Expert*innen direkt auf ihren Lehralltag übertragen. Die Themenpalette reichte von den Grundlagen des Lehrens und Lernens über den gezielten Methodeneinsatz bis hin zum Umgang mit herausfordernden Situationen in der Lehre und zu Fragen des Prüfens und Bewertens.