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Integrative Onkologie

Studieninformationen zum berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang, Master of Science (M.Sc.)
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Illustration: Image by pch.vector on Freepik
Eckdaten
Studienabschluss
Master of Science
Studienform
berufsbegleitend mit Präsenzphasen
Zulassung
zulassungsfrei (ohne NC)
Regelstudienzeit
3 Semester
Credits/ECTS
60
Lehrsprache
Deutsch
Gebühr/Entgelt
12.900,00 €
4300 pro Semester
Semesterbeitrag
ermäßigt
Studienbeginn
Wintersemester
Teilzeit möglich
nein
zuständige Einrichtung
Medizinische FakultätExterner Link
Bewerbung & Fristen

Inhalt und Aufbau

Das Konzept des berufsbegleitenden Masters "Integrative Onkologie" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und am Universitätsklinikum Jena basiert auf einem modernen, patientenorientierten und wissenschaftlich fundierten Verständnis von Integrativer Onkologie. Integrative Onkologie umfasst die kombinierten und aufeinander abgestimmten Angebote zur Diagnostik und Therapie von Patient*innen mit einer malignen Erkrankung. Hierzu gehören ebenso Themen der Prävention und Survivorship, die evidenzbasiert in Leitlinien empfohlen und aus der wissenschaftlichen Literatur mit Wissen zu Nutzen und Risiken – insbesondere Nebenwirkungen und Interaktionen mit der Tumortherapie – begründet werden können.

Unsere Studierenden werden fachübergreifende Inhalte zur komplementären Medizin, Ernährung und Körperlichen Aktivität in der Onkologie wissenschaftlich und kritisch diskutieren. Sie werden außerdem die Herausforderungen und Chancen der interdisziplinären Arbeit in der Onkologie kennenlernen sowie die die erlernten Inhalte laiengerecht und unter Nutzen- und Risikoabwägung der Methoden in gezielten Beratungssettings kommunizieren.

Die Module im Überblick

  1. Integrative Onkologie: All together now! Patient Empowerment fördern und Selbstwirksamkeit stärken durch umfassende Behandlungsansätze und laiengerechte Kommunikation — eine interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Aufgabe.
  2. Komplementäre Medizin: Was kann ich selber tun? Die die häufigste Frage von onkologischen Patient:innen braucht kompetente Antworten — Die komplementäre Medizin bietet sie

  3. Ernährung: Die „richtige“ Ernährung bei Krebs — (un-)möglich? Beim Thema Ernährung herrscht häufig große Unsicherheit bei Patient:innen. Dagegen braucht es große Sicherheit in der Beratung für erfolgreiche Therapieunterstützung.

  4. Körperliche Aktivität: Die Therapie unterstützen durch körperliche Aktivität und Bewegung — das ist für Patient:innen mit Tumorerkrankung essentiell. Therapien werden (v)erträglicher und die Prognose verbessert sich.

  5. Masterarbeit: Ihre Hypothese / Idee und die Umsetzung einer wissenschaftlichen Arbeit mit Präsentation der Ergebnisse im Science Slam.

Besonderheiten des Studienganges

Der Studiengang ist ein Angebot für Personen unterschiedlicher Gesundheitsberufe mit akademischem Hintergrund, das auf die wissenschaftlich fundierte Wissensvermittlung und Kompetenzstärkung im Bereich Integrative Onkologie zielt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den kommunikativen Kompetenzen. Patienten haben oft hohe Erwartungen und eine eigene Überzeugung, die nicht im Einklang mit der Evidenz steht. Diese Kommunikation ist eine Herausforderung und sie wird im Studiengang an zahlreichen Fallbeispielen trainiert und mit Forschungsergebnissen zur Beziehung zwischen Behandlern und Behandelten im Hinblick auf Integrative Onkologie unterstützt.

Der Masterstudiengang mit seinem berufsbegleitenden Charakter ist eine besondere Möglichkeit der Weiterbildung in Deutschland, der neben hohem Praxisbezug gleichzeitig den akademischen Ansprüchen universitärer Lehre gerecht wird. Die Lehrinhalte werden v.a. im Online-Format über eLearning vermittelt und ermöglichen den Studierenden größtmögliche räumliche und zeitliche Flexibilität. Online-Intensivwochen im ersten und zweiten Semester (Bildungsurlaub möglich) sowie regelmäßige synchrone Online-Seminare vernetzen Studierende untereinander aber auch mit Dozierenden und Praxispartnern, sodass ein intensiver Austausch und nachhaltige Kooperationen möglich sind.

Aussichten

Das Studienprogramm bereitet Personen verschiedener Gesundheitsberufe auf folgende berufliche Tätigkeiten und wissenschaftliche Weiterqualifizierungen bei unterschiedlichen Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen vor, z.B.:     

  • Projektkoordination und -leitung zu Fragestellungen der Integrativen Onkologie und Patientenversorgung
  • Aufbau von Strukturen zur Integrativen Onkologie in Kliniken, Rehakliniken, Schwerpunktpraxen oder der hausärztlichen Versorgung (z.B. Einrichtung von Leistungen im Rahmen der naturheilkundlichen Komplexpauschale)
  • Etablierung von spezialisierten Beratungseinrichtungen in Akut- und Rehakliniken, Praxen oder Psychosozialen Beratungseinrichtungen
  • Forschungskommunikation (von Antragstellung bis zur Vermittlung von Ergebnissen)
  • Kommunikation mit Patient*innen über Erkrankung und Therapieoptionen unter einem ganzheitlichen Aspekt
  • Lehre im Bereich der Integrativen Onkologie
  • Fachexpert/e/in in interprofessionellen Teams der onkologischen Patientenversorgung
  • Fachredakteur*in im medizinischen Themenbereich

Potenzielle Arbeitsplätze sind u.a. Kliniken, Praxen, Verbände, Krankenkassen, Rehasporteinrichtungen, Sanitätsfachgeschäfte, Herstellerfirmen komplementärer, ernährungsmedizinischer oder sportmedizinischer Produkte, Apotheken (insbesondere mit Schwerpunktbildung der Beratung für onkologische Patient*innen), Fachgesellschaften, Hochschulen und Fachhochschulen, Marktforschungsunternehmen und auf Medizinthemen spezialisierte PR-Agenturen oder Verlage.

Der Studiengang kann auch auf eine weitere wissenschaftliche Tätigkeit und Promotion zum Thema Integrative Onkologie vorbereiten.

 

Zugangsvoraussetzungen

  • Hochschulabschluss mit 240 ECTS

    Für die Zulassung zum Masterstudium benötigen Sie einen Hochschulabschluss mit mindestens 240 Leistungspunkten (ECTS) oder vergleichbaren Abschluss (Magister, Diplom, Staatsexamen u.ä.) aus dem Gebiet der Gesundheitsberufe. Möglich sind u.a. Medizin, Pharmazie, Ernährungswissenschaften, Psychologie, Sportwissenschaften, Pflegewissenschaften.

    Außerdem ist eine mindestens einjährige inhaltlich relevante Tätigkeit im Bereich des Gesundheitswesens nachzuweisen, z. B. in Krankenhäusern, Kliniken, Praxen, Apotheken,
    Krankenkassen oder Gesundheitsministerien.

    Einzureichende Bewerbungsunterlagen sind:

    • Tabellarischer Lebenslauf
    • Nachweis über eine mindestens einjährige beruflich relevante Tätigkeit
    • Einfache Kopie des Hochschulabschlusses (Urkunde und Zeugnis mit Notenübersicht)
  • Hochschulabschluss mit weniger als 240 ECTS

    Bewerber und Bewerberinnen mit einem Hochschulabschluss mit mindestens 180 Leistungspunkten (ECTS) können zugelassen werden, wenn sie eine mindestens einjährige inhaltlich relevante Tätigkeit im Bereich des Gesundheitswesens nachweisen und im Rahmen einer Einzelfallprüfung belegen können, dass sie durch ihren Werdegang ein äquivalentes Kompetenzprofil erreicht haben. Dies kann u.a. der Fall sein durch Fort- und/oder Weiterbildungen, Zertifikate, Zusatzausbildungen oder Umschulungen.

    Einzureichende Bewerbungsunterlagen sind:

    • Tabellarischer Lebenslauf
    • Nachweis über eine mindestens einjährige beruflich relevante Tätigkeit
    • Einfache Kopie des Hochschulabschlusses (Urkunde und Zeugnis mit Notenübersicht)
    • Motivationsschreiben
    • Nachweise über zusätzliche Kompetenzerweiterungen

Bewerbungsunterlagen

  • Lebenslauf

    Bitte verfassen Sie den Lebenslauf in tabellarischer Form und geben Sie alle Daten Ihres
    schulischen, akademischen und beruflichen Werdegangs an.

  • Zeugnis und Notenübersicht des ersten Hochschulabschlusses

    Hierbei ist der Nachweis des Hochschulabschlusses wichtig, mit dem Sie sich um Zulassung zum Masterstudiengang bewerben möchten. Bitte laden Sie sowohl die Zeugnisurkunde als auch die Notenübersicht hoch. Sollten Sie zum Zeitpunkt Ihrer Bewerbung noch keinen Abschluss nachweisen können, legen Sie bitte die geforderte detaillierte aktuelle Notenübersicht (Transcript of Records) im Bewerbungsportal bei. Die Notenübersicht sollte eine von der Hochschule autorisierten Durchschnittsnote enthalten. Ist dies nicht der Fall, lassen Sie sich bitte einen zusätzlichen Nachweis über die vorläufige Durchschnittsnote von Ihrer Hochschule ausstellen.

    Hinweis: Für die Bewerbung auf den Masterstudiengang ist zunächst eine einfache Kopie des Zeugnisses und des Notenspiegels ausreichend. Im Falle einer Zulassung zum Studiengang ist eine beglaubigte Kopie einzureichen. 

  • Nachweis über relevante Berufstätigkeiten

    Für die Zulassung benötigen sie eine mindestens einjährige Berufserfahrung in einem tätigkeitsrelevanten Bereich (Gesundheitsbranche). Bitte legen Sie Ihrer Bewerbung daher
    einen entsprechenden Nachweis in Form des Arbeitsvertrages oder (soweit vorhanden) Arbeitszeugnisses bei.

  • Motivationsschreiben

    Das Motivationsschreiben umfasst drei bis fünf DIN A4-Seiten und hat die Darstellung Ihrer Motivation zur Aufnahme dieses spezifischen Masterstudiengangs zum Inhalt. Sie können innerhalb des Motivationsschreibens auf folgende Aspekte näher eingehen:

    • Weshalb möchten Sie dieses Masterstudium aufnehmen?
    • Was befähigt Sie zu diesem Masterstudium?
    • Welche Besonderheiten dieses Studiums haben Sie zur Bewerbung veranlasst?
    • Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Abschluss durch diesen Masterstudiengang?
  • Nachweise über zusätzliche Kompetenzerweiterung

    Bewerberinnen und Bewerber mit einem Hochschulabschluss mit weniger als 240 ECTS müssen belegen, dass sie durch ihren beruflichen und persönlichen Werdegang ein Kompetenzprofil erreicht haben, dass in Relation zu dem eines Hochschulabschlusses mit 240 ECTS steht. Hierunter fallen beispielsweise Fort- und Weiterbildungen, Zusatzqualifikationen, Zertifikate, Zusatzausbildungen
    oder Umschulungen im Gesundheitsbereich. Die entsprechenden Nachweise sind der Bewerbung beizufügen.

Kontakt

Studienfachberatung / Studienkoordinatorin – Sarah Salomo

Universitätsklinikum Jena
Bachstraße 18k, Gebäude 14
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link

Studiengangsleitung – Prof. Dr. med. Jutta Hübner

Universitätsklinikum Jena, Raum Klinik für Innere Medizin II, Abteilung Hämatologie und Internistische Onkologie
Bachstraße 18k, Gebäude 14
07743 Jena

Weiterbildung

Öffnungszeiten:
INFO-TRESEN im SSZ:
Montag, Mittwoch, Freitag
10 - 12 Uhr
Dienstag, Donnerstag
13 - 15 Uhr

TELEFON-HOTLINE:
Montag - Freitag
09 - 11 Uhr


Kontaktlose Bearbeitung Ihrer Anliegen im Service-Desk unter www.uni-jena.de/service-wtb oder auch postalisch.

Postanschrift:
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dezernat 1 - Studierende
Bereich Weiterbildung
Fürstengraben 1
07737 Jena

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