
Postdocs mit Behinderung oder chronischer Krankheit stehen bei ihrer Qualifizierung speziellen Herausforderungen gegenüber. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena unterstützt Sie durch Informationen, Beratung sowie durch Vermittlung von Ansprechpartnerinnen und -partnern.
Finanzierung behinderungsbedingter Mehrbedarfe
Menschen mit Behinderung oder chronischer Krankheit, die eine Postdoc-Tätigkeit anstreben, stehen vor besonderen Herausforderungen. Das betrifft insbesondere die Finanzierung des behinderungsbedingten Mehrbedarfs.
- Bei einer Postdoc-Tätigkeit im Rahmen eines sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses können Ansprüche auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben geltend gemacht werden, z.B. Arbeitsplatzanpassungen oder Assistenzen. Die Finanzierung dieser behinderungsbedingten Mehrbedarfe erfolgt durch den Arbeitgeber. Wichtig hierfür ist, dass die Postdoc-Tätigkeit als Qualifizierungsziel Teil des Beschäftigungsverhältnisses ist.
- Bei einer Postdoc-Tätigkeit im Rahmen eines Stipendiums werden behinderungsbedingte Mehrbedarfe normalerweise nicht vom Stipendiengeber finanziert. Lediglich die Deutsche ForschungsgemeinschaftExterner Link bildet hier eine Ausnahme und übernimmt die Kosten, wenn keine andere Förderung möglich ist.
- Bei einer Postdoc-Tätigkeit ohne Arbeitsvertrag oder Stipendium werden behinderungsbedingte Mehrbedarfe nicht finanziert.
Im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes wurde auch ein unentgeltliches Beratungsangebot über Leistungen der Rehabilitation und Teilhabe geschaffen: die "Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung". Diese wird vom Landesverband "Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben" in Thüringen e.V. angeboten. Weitere Informationen finden Sie hierExterner Link.
Barrierefreiheit an der Graduierten-Akademie
Die Anlaufstelle für Promovierende und Postdocs ist leider nicht barrierefrei erreichbar. Gerne stehen wir daher bei Bedarf auch für Beratungsgespräche außerhalb der Anlaufstelle zur Verfügung. Bitte schreiben Sie für die Terminvereinbarung eine E-Mail an graduierten.akademie@uni-jena.de.
Die Graduierten-Akademie ist bemüht, allen Postdocs die Teilnahme am QualifizierungsprogrammExterner Link zu ermöglichen. Leider sind nicht alle Räume an der Friedrich-Schiller-Universität Jena barrierefrei erreichbar. Wenn Sie am Qualifizierungsprogramm der Graduierten-Akademie teilnehmen wollen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an qualifizierung@uni-jena.de, um sicherzustellen, dass der entsprechende Raum für Sie zugänglich ist.
Barrierefrei erreichbare Räume an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Leider sind nicht alle Räume der Friedrich-Schiller-Universität Jena barrierefrei erreichbar. Eine Liste mit den barrierefrei erreichbaren Räumen finden Sie hierpdf, 126 kb (Stand 11/2020).
Wenn Sie an einer Veranstaltung in einem Raum teilnehmen wollen, der nicht barrierefrei erreichbar ist, gibt es die Möglichkeit, einen Treppenlift für den Zugang zur Veranstaltung zu buchen. Bitte wenden Sie sich hierfür an die Raumverwaltung (raumverwaltung@uni-jena.de).
Weitere Informationen
- Informationen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG):Externer Link Diversity Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- Projekt "PROMI Promotion inklusive"Externer Link: Im Rahmen des Projektes wurden die Voraussetzungen für die Durchführung einer Promotion mit Behinderung untersucht und an 21 Hochschulen wissenschaftliche Qualifizierungsstellen geschaffen
- Ausführliche Informationen der StudentenwerkeExterner Link: "Eingliederungshilfe für behinderte Menschen" (Erklärung für Studierende)
Ansprechpersonen
Die Ansprechpartner für Postdocs mit Behinderung variieren danach, ob diese als wissenschaftliche Beschäftigte angestellt sind:
Für Beschäftigte der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dr. Ruth Eßer
Schwerbehindertenvertretung der Universität Jena
Tel: 03641 9-400910
sbv.mail@uni-jena.de
Für Postdocs in Jena, die nicht beschäftigt sind
Marcus Barth
Behindertenbeauftragte der Stadt Jena
Tel.: 03641 494303
marcus.barth@jena.de
Sie können sich bei allen Fragen und Anliegen auch an die Inklusionsbeauftragte oder an das Diversitätsbüro der Universität Jena wenden.