Je näher das Ende der Promotion rückt, desto mehr beschäfigen sich viele Pomovierende mit Fragen rund um ihre berufliche Zukunft. Welche der zahlreichen Optionen passt am Besten zum eigenen Profil? Wie gelingt der nächste Schritt? Welche Kompetenzen werden für bestimmte Berufsfelder gebraucht? Wie baut man sich auch jenseits der Wissenschaft ein Netzwerk auf?
Das Programm „Karriere-Mentoring für Promovierende der Geistes- und Sozialwissenschaften“ unterstützt Promovierende in der Endphase ihrer Dissertation bei diesen Fragen. Es gibt Einblicke in berufliche Optionen jenseits einer klassischen Wissenschaftlichen Karriere und bereitet sie auf den erfolgreichen Wechsel in den außerakademischen Arbeitsmarkt vor. Im Rahmen des Programms können sie individuelle berufliche Ziele entwickeln, ihr persönliches Kompetenzprofil für Arbeitsfelder in Wirtschaft und Gesellschaft ausbauen und ihre beruflichen Netzwerke erweitern.
In einem ersten Pilotprojekt werden acht Promovierende der Geistes- und Sozialwissenschaften im Rahmen des Karriere-Mentorings unterstützt. Das Programm besteht aus drei Bausteinen: dem individuellen Karriere-Mentoring, den gemeinsamen Netzwerkaktivitäten und einem vielfältigen Workshop-Angebot. Das Programm dauert insgesamt 12 Monate und wird im November ausgeschrieben.
Das Programm wird aus Fördermitteln des Landes Thüringen finanziert.
Bausteine des Programms:Mentoring
Eine Mentorin berät einen Mentee
Foto: Adobestock.com/fizkesIm Bereich Mentoring werden die Mentees durch eine berufserfahrene Fach- oder Führungspersönlichkeit (Mentor:in) ein Jahr lang unterstützt. Mentor:innen haben in der Regel selbst promoviert, anschließend die Wissenschaft verlassen und sind nun im Kultur- oder Stiftungswesen, in der Industrie, im öffentlichen Dienst und vielen weiteren spannenden Berufsfeldern tätig. Sie teilen ihre Erfahrungen mit den Mentees und geben ihr Wissen rund um die Strukturen, Strategien und Spielregeln in ihrem jeweiligen Arbeitsfeld weiter. Daneben unterstützen sie die Mentees bei der Karriereplanung, geben Orientierung im Bewerbungsprozess und stehen für Fragen zur Verfügung.
Der Austausch findet in regelmäßigen, durch die Mentees initiierten und organisierten Treffen statt. Häufigkeit und Dauer der Treffen können je nach Bedürfnissen und Kapazitäten von Mentees und Mentor:innen variieren. Es wird jedoch mindestens ein Treffen alle drei Monate empfohlen. Je nach Bedarf und inhaltlicher Passung können Mentoring-Gruppen mit zwei Mentees und einer Mentor:in oder Tandems aus einem Mentee und einer Mentor:in gebildet werden.
Networking
Junge Menschen unterhalten sich
Foto: rawpixel.comIm Bereich Networking finden alle zwei Monate Peer-Treffen von ein bis zwei Stunden statt. Dadurch bekommen die Mentees die Möglichkeit sich untereinander zu vernetzten, gegenseitig zu untersützten und Erfahrungen zu teilen.
Zusätzlich werden verschiedene Veranstaltungen für Mentees und Mentor:innen von der Programmkoordination organisiert. Ein Highlight ist der jährliche Netzwerkabend, der in Kooperation mit dem Karriere-Mentoring für MINT-Promovierende stattfindet und zu dem Mentees, Mentor:innen und Alumni der Programme zusammenkommen. Daneben finden bis zu drei optionale Karrieregespräche statt, bei denen Mentees die Möglichkeit haben promovierte Alumni aus unterschiedlichen Berufsfeldern kennenzulernen.
Das Networking-Angebot setzt sich aus Präsenzformaten und digitalen Angeboten zusammen und richtet sich nach den Bedürfnissen der Mentees.
Workshops
Qualifizierungskurs
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)Das Programm startet mit einem eintägigen Auftaktworkshop. Dieser bereitet die Mentees auf das Programm vor und hilft ihnen, ihre beruflichen Ziele zu präzisieren. In weiteren drei Workshops erwerben die Promovierenden wichtige Fähigkeiten und Kenntnisse, zu den Themen Karriereplanung und Bewerbung. Das Workshop-Angebot setzt sich aus Präsenzformaten und digitalen Angeboten zusammen.
Rahmenprogramm
Das Mentoring-Programm wird von einem Rahmenprogramm begleitet. Dazu gehören:
- Auftaktveranstaltung mit offizieller Zusammenführung der Mentoring-Gruppen
- Zwischenevaluation mit der Programmkoordination
- Abschlussveranstaltung mit Verleihung der Mentoring-Zertifikate
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