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Meldung vom: | Verfasser/in: Katja Bär
Die Finanzwissenschaftlerin Prof. Dr. Silke Übelmesser von der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird Mitglied der neuen Rentenkommission der Bundesregierung. Das Gremium soll bis Mitte 2026 Vorschläge für eine umfassende Reform der Alterssicherung in Deutschland erarbeiten. Mit der Berufung würdigt das Bundeskabinett die ausgewiesene Expertise Übelmessers in der Finanz- und Sozialpolitik.
Wissenschaftliche Expertise aus Jena für zentrale gesellschaftliche Zukunftsfrage
Die Bundesregierung hat heute (17. Dezember) eine hochrangig besetzte Kommission eingesetzt, die Vorschläge für eine grundlegende Neuordnung der Alterssicherung erarbeiten soll. Zu den 13 Mitgliedern des Gremiums gehört auch Prof. Dr. Silke Übelmesser, Professorin für Finanzwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Berufung der parteiunabhängigen Wissenschaftlerin erfolgte auf Vorschlag der Union.
Die Rentenkommission soll unabhängig von parteipolitischen Vorgaben arbeiten und unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven zusammenführen. Ziel ist es, tragfähige und generationengerechte Konzepte für die langfristige Sicherung des Rentensystems zu entwickeln. Die Ergebnisse sollen bis Mitte 2026 vorliegen.
»Die Reform der Alterssicherung ist eine der zentralen gesellschaftlichen Aufgaben der kommenden Jahre. Die herausragende wissenschaftliche Expertise der Kollegin auf diesem Gebiet qualifiziert sie in besonderer Weise für die Mitarbeit in diesem zentralen Gremium. Ihre Berufung macht zugleich die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Universität Jena sichtbar und wirksam«, sagt Andreas Marx, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Zur Person
Silke Übelmesser ist seit 2012 Professorin für Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Finanzwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Forschungsprofessorin am ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München. Seit 2018 ist sie zudem Mitglied des unabhängigen Beirats des Stabilitätsrats.
Silke Übelmesser studierte Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an der Université Louvain in Louvain-la-Neuve (Belgien). Sie promovierte im Jahr 2003 an der Ludwig-Maximilians-Universität mit einer Dissertation zum Thema »Unfunded Pension Systems: Ageing and Migration« und schloss dort auch 2010 ihre Habilitation ab.
In ihrer Forschung beschäftigt sich Silke Übelmesser insbesondere mit Fragen der öffentlichen Finanzen und der sozialen Sicherungssysteme im Kontext des demografischen Wandels und intergenerationaler Verteilungseffekte. Ihre Arbeit umfasst unter anderem Themen der Staatsverschuldung, der finanziellen Nachhaltigkeit der Alterssicherung sowie genderspezifische Fragestellungen und weitere wirtschaftspolitische Aspekte.