Sinnbild für den Lehrpreis: ein goldener Papierflieger fliegt drei weißen Papierfliegern voran

Lehrpreis

Der Lehrpreis der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird jährlich für herausragende Lehrkonzepte verliehen.
Sinnbild für den Lehrpreis: ein goldener Papierflieger fliegt drei weißen Papierfliegern voran
Foto: adobe stock

Der Lehrpreis der Universität Jena

Der Lehrpreis würdigt besonderes Engagement in der Lehre und macht beispielgebende Lehrkonzepte sichtbar. Nominiert werden können alle Professor/inn/en und wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen der Universität Jena, die in der universitären Lehre tätig sind. Neben Einzelpersonen können auch Teams vorgeschlagen werden. Eigenbewerbungen sind möglich.

Prämiert wird die beste Lehrveranstaltungskonzeption. Seit 2015 wird eine zusätzliche Auszeichnung in einem jährlich wechselnden Themenschwerpunkt vergeben.

Die Konzepte der Lehrpreisträgerinnen und Lehrpreisträger werden auf den Seiten der Servicestelle LehreLernen als Good practices@FSU vorgestellt – zusammen mit einer Auswahl weiterer Beispiele innovativer Lehrgestaltung.

Die Ausschreibung des Lehrpreises wird durch die Sparkassenstiftung Jena-Saale-HolzlandExterner Link unterstützt.

  • Wer trifft die Auswahlentscheidung?

    Die Preisträger/innen werden durch das Expertengremium der Akademie für Lehrentwicklung auf Basis der eingegangenen Nominierungsunterlagen ausgewählt.

  • Welche Auswahlkriterien gibt es?

    Mit einem Lehrpreis ausgezeichnet werden können Lehrkonzepte, die mindestens in einem der folgenden Kriterien als herausragend bewertet werden:

    • innovative Lehrmethoden und Lernmaterialien werden zielgruppenspezifisch eingesetzt
    • durch die didaktische Gestaltung der Lehrveranstaltung wird der Lernprozess und -erfolg der Studierenden auf besondere Art und Weise unterstützt
    • beispielgebende Formen der Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden werden genutzt
  • Was kann nominiert werden?

    Alle Lehrveranstaltungen, die von an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätigen

    • Professorinnen und Professoren,
    • wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

    konzipiert und durchgeführt werden.

    Neben Lehrveranstaltungen von einzelnen Lehrpersonen können auch solche von Teams vorgeschlagen werden.

  • Wer darf nominieren?
    • Studierende (mindestens fünf)
    • Fachschaften
    • Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen
    • Professor/inn/en
  • Wie kann nominiert werden?

    Neben Nominierungen durch Studierende und/oder andere Lehrende sind auch Eigenbewerbungen möglich.
    Für die Nominierung steht ein Nominierungsformular zur Verfügung, das für die Einreichung eines Vorschlags auszufüllen ist. Das ausgefüllte Formular muss dann zusammen mit den weiteren notwendigen Nominierungs­unterlagen bis zum Einreichungsschluss per E-Mail an die Akademie für Lehrentwicklung (ale@uni-jena.de) gesendet werden.

    Die jährlich aktualisierten Ausschreibungsunterlagen, inkl. Nominierungsformular, werden i.d.R. im Februar/März des entsprechenden Jahres freigeschaltet. 

Lehrpreis 2023

Prämiert werden im Jahr 2023 die beste Lehrveranstaltungskonzeption (2.500 €) sowie der Lehrpreis unter dem Themenschwerpunkt „Gute Prüfungspraxis“ (2.500 €). Aus den eingegangenen Nominierungen konnten zwei herausragende Lehrkonzepte für die Lehrpreise 2023 ausgewählt.

Aufgrund der Güte vieler eingegangener Nominierungen hat sich das Gremium zunächst jeweils auf eine Shortlist verständigt. Diese sahen wir folgt aus: 

Allgemeiner Lehrpreis:

  • Prof. Dr. Martin Leiner und PD Dr. Roland M. Lehmann mit der Lehrveranstaltung „Friedenstheologie“
  • PD Dr. Barbara Aehnlich mit der Lehrveranstaltung „Historische Quellen im digitalen Zeitalter | Flurnamen und Digitalisierung“
  • Dr. Stephanie Viebranz und Dr. Marco Dederichs mit der Lehrveranstaltung „Theoretische Kursbegleitung Prothetik“

Themenbezogener Lehrpreis:

  • PD Dr. Barbara Aehnlich mit der Lehrveranstaltung „Historische Quellen im digitalen Zeitalter | Flurnamen und Digitalisierung“
  • Dr. Silke Braselmann mit der Lehrveranstaltung „Einführung in die Englische Fachdidaktik“
  • Mark Blacher mit der Lehrveranstaltung „Algorithm Engineering“

 

Den diesjährigen allgemeinen Lehrpreis für die beste Lehrveranstaltungskonzeption (2.500 €) erhalten Dr. Stephanie Viebranz und Dr. Marco Dederichs (Medizinische Fakultät) für das Seminar "Theoretische Kursbegleitung Prothetik".

Die Auswahl wird wie folgt begründet:
Mit der Lehrveranstaltung „Theoretische Kursbegleitung Prothetik“ wird ein didaktisch vielseitiges Lehrkonzept ausgezeichnet. Den beiden Lehrenden gelingt es, mittels Kombination geeigneter Lehrmethoden, die Lernziele auf herausragende Weise zu adressieren. Der Einsatz unterschiedlicher Methoden und Medien (z.B. Peyton-Methode, Audience-Response-Systeme) erfolgt dabei jeweils in didaktisch begründeter Weise und wird systematisch umgesetzt. Kern des Konzepts ist die konsequente Arbeit mit Fallbeispielen, die auf komplexen realen Behandlungsfällen beruhen. Den Studierenden wird es durch die selbstständige Auseinandersetzung mit der klinischen und röntgenologischen Diagnostik besonders gut ermöglicht, das theoretisch erlernte Wissen zu vertiefen und zudem mit den im Fachgebiet der Prothetik notwendigen praktischen Fertigkeiten zu vereinen. Ferner erlangen die Studierenden damit ein tiefgreifendes Verständnis für die Komplexität derartiger Fälle. Besonders hervorzuheben ist die intensive Interaktion mit den Studierenden, die u.a. dafür genutzt wird, das Seminar stetig an den Lernstand und den Bedarfen der Studierenden anzupassen. Dass es sich auch aus Studierendensicht um eine außerordentliche Lehrveranstaltung handelt, zeigt die sehr hohe Teilnehmendenquote unter allen eingeschriebenen Studierenden an diesem fakultativen Lehrangebot.

zur Pressemitteilung: Theorie und Praxis hervorragend verzahnt

Den Preis im Themenschwerpunkt „Gute Prüfungspraxis“ (2.500 €) erhält Dr. Silke Braselmann (Philosophische Fakultät) für das Seminar „Einführung in die Englische Fachdidaktik“.

Diese Auswahl wird wie folgt begründet:
Das prämierte Seminar erhält den Lehrpreis im diesjährigen Themenschwerpunkt, da die Lehrende mit „multimodale take-home exams“ ein innovatives und kompetenzorientiertes Prüfungsformat eingesetzt hat, das konsequent didaktischen Prämissen folgt und so als Vorbild für andere Fachgebiete wirken kann. Mit diesem Prüfungsformat gelingt auf besondere Weise die Adressierung höherer berufsrelevanter Kompetenzstufen als in herkömmlichen Prüfungen. In der Englischdidaktik wird außerdem die hoch relevante Multiliteralität gefördert. Bereits während des Semesters werden die Studierenden ausgehend von theoretischen Grundlagen an die praktische Tätigkeit der Unterrichtsplanung herangeführt. Innerhalb der Prüfung haben die Studierenden 48 Stunden Zeit, eigenständig einen Unterrichtsentwurf zu erstellen, ihn didaktisch zu begründen und zu reflektieren. Zudem wird die Kenntnis des Fachwissens mittels eines zu erstellenden kurzen Essays geprüft.
Besonders hervorzuheben ist, dass es sich um ein inklusionssensibles Prüfungsformat handelt. Damit wird den Studierenden die Bearbeitung in eigenen Zeit- und Arbeitsstrukturen ermöglicht und zugleich ihre wissenschaftliche Selbstständigkeit gefördert.

zur Pressemitteilung: Innovative Ideen für die Prüfung

Ankündigung Lehrpreis-Themenschwerpunkt 2024

Das Expertengremium der ALe hat neben dem Lehrpreis für die beste Lehrveranstaltungskonzeption (2.500 €) den themenbezogenen Lehrpreis 2024 mit folgendem Schwerpunktthema festgelegt: "Besonderes Engagement in der Lehre". Das Besondere am Ausschreibungsverfahren des Schwerpunkts 2024 ist, dass ausschließlich Studierende (mindestens fünf) und Fachschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena nominierungsberechtigt sind.

Mit der Ausschreibung des Themenschwerpunkts „Besonderes Engagement in der Lehre“ sollen Lehrpersonen gewürdigt werden, die in ihrer/ihren Lehrveranstaltung/en herausragendes Engagement in Bezug auf die Lehre zeigen. Dies bedeutet, dass es den Lehrenden z. B. besonders gut gelungen ist, ein lernförderndes Klima herzustellen. Nominiert werden können außerdem Lehrpersonen, die ideale äußere Arbeitsbedingungen schaffen und es den Studierenden nicht zuletzt dadurch in besonderer Weise ermöglichen, die Lerninhalte zu durchdringen.

Weitere Aspekte können sein:

  • kontinuierliche Begleitung des Lernens
  • Feedback zum Lernfortschritt und Leistungsstand
  • transparente Leistungserwartungen
  • Weiterentwicklung der eigenen Lehre
  • Betreuung der Studierenden im Hinblick auf Prüfungen

Einreichungsschluss für die Lehrpreisnominierungen 2024 ist Anfang Mai 2024 (genauer Termin wird noch bekannt gegeben).
Die Nominierungsunterlagen werden spätestens Ende Februar 2024 auf dieser Seite veröffentlicht.

Der Lehrpreis der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird vergeben mit freundlicher Unterstützung von