Verkleidete Person stellt Schauspiel dar

Offenes studentisches Theaterprojekt zu Faust II

Beschreibung von Projektidee und aktuellem Stand der Umsetzung
Verkleidete Person stellt Schauspiel dar
Foto: Universität Jena

Projektidee und Konzept

Bei Faust II handelt es sich um eine Interpretation und Theaterinszenierung des Goethe-Klassikers, bei der die Frage im Zentrum steht, wie eine Gesellschaft mit Ungerechtigkeit umgeht. Die Inszenierung bringt Studierende verschiedener Fakultäten zusammen, die sowohl auf der Bühne als auch hinter den Kulissen mitwirken. Sie gestalten unter anderem Kostüme, Bühnenbild und Requisiten und haben die Möglichkeit, neue Darstellungstechniken zu erlernen. Ergänzend kommen auch Videoaufnahmen und Collagentechniken zum Einsatz.

Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Eine Teilnahme ist ohne Begrenzung der Teilnehmendenzahl möglich. Neben Studierenden sind auch Personen außerhalb der Universität zur Mitwirkung eingeladen, sofern sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Die Inszenierung basiert nicht ausschließlich auf der Originalsprache des Stücks, sondern wurde bearbeitet, um auch einem Publikum ohne Vorkenntnisse den Zugang zu erleichtern. Eine interaktive Komponente bildet die Möglichkeit für das Publikum, am Ende der Aufführung darüber abzustimmen, ob Faust in den Himmel kommen soll oder nicht. Auf diese Weise wird ein Reflexionsprozess über Gerechtigkeit und das Verhalten des Einzelnen wie auch der Gesellschaft bereits während des Stücks angestoßen.

Bühnenbild, Kostüme und Requisiten sind bewusst minimalistisch geplant, um möglichst mit vorhandenen Materialien zu arbeiten und Ressourcen zu schonen. Der Umsetzungszeitraum erstreckt sich von Januar 2025 bis Januar 2026, mit einer geplanten Aufführung im Januar 2026.

Aktueller Stand

Das Theaterprojekt befindet sich bereits seit Januar in der Vorbereitung. Erste Konzeptproben, durch die sich ein festes Ensemble gefunden hat, begannen schon im Januar 2025. Darauf folgten wöchentliche Proben sowie zwei Probenwochen im April und Juni. Zusätzlich wurde das Bühnenbild aus recycelten Materialien, wie aus bereits vorhandenem Holz früherer Theaterprojekte, gebaut. Erste Kostüme wurden, wenn möglich, aus alten Stoffen und Kostümen vergangener Produktionen selbst genäht.

Aktuell werden Marionettenrequisiten aus alten Plastikflaschen hergestellt.
Zudem wird momentan nach geeigneten Räumlichkeiten für die Vorstellung gesucht.