
Veranstaltungseckdaten
- Beginn
- Ende
- Veranstaltungsarten
- für Interessierte
- für Lehrkräfte
- für Verantwortliche für Ausbildung
- Ort
-
Semmelweisstraße 12, E005
07743 Jena
Google Maps – LageplanExterner Link - Im Rahmen
- Talks for IDEAS
- Veranstaltungssprache
- Deutsch
- Barrierefreier Zugang
- ja
- Öffentlich
- ja
leerer Hörsaal mit Fokus auf Mikrophon
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)Die Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in die Lehrkräfteaus- und -weiterbildung in Georgien stellt eine komplexe Herausforderung dar. Sie erfordert nicht nur die Anpassung bestehender Curricula, sondern auch eine umfassende Schulung der Lehrkräfte, um BNE-Kompetenzen effektiv vermitteln zu können. Zudem ist die Schaffung nachhaltiger Lernumgebungen von zentraler Bedeutung, um eine transformative Bildung zu fördern, die Lernende zu verantwortungsvollem Handeln befähigt.
In dem Vortrag wird der aktuelle Stand der Lehrerbildung in Georgien untersucht. Es werden Chancen und Herausforderungen bei der Integration von BNE thematisiert. Zudem werden konkrete Perspektiven und Lösungsansätze vorgestellt, wie die Lehrkräfteaus- und -weiterbildung in Georgien zu einem Motor für nachhaltige Entwicklung werden kann.
Prof. Dr. Ekaterine Shaverdashvili ist Bildungswissenschaftlerin mit den Forschungsschwerpunkten Sprachpolitik, Fremdsprachendidaktik und Werterziehung. Seit 2006 ist sie als Professorin an der Ilia State University tätig und leitet dort das Zentrum für Innovative Bildungsforschung. Parallel dazu war sie als Fachexpertin aktiv an der Lehrplanentwicklung im Bildungsministerium Georgien beteiligt. Sie hat an zahlreichen internationalen Forschungsprojekten mitgewirkt und ist Autorin von drei Monographien sowie zahlreicher Publikationen zu den Themen Fremd- und Zweitsprachendidaktik, Werterziehung sowie Curricula- und Lehrwerksentwicklung.
Assist. Prof. Tinatin Kiguradze ist Expertin für Lehrerausbildung im Bereich Georgisch als Zweit- und Fremdsprache. 2011 gründete sie an der Ilia Staatlichen Universität das entsprechende Ausbildungsprogramm für Georgisch als Zweit-Fremdsprachenlehrende (als erstes in Georgien), das sie bis heute leitet. Zwischen 2014 und 2017 war sie zudem am Lehrerhaus des Bildungsministeriums tätig, wo sie Weiterbildungskurse für Lehrkräfte im Bereich Georgisch als Zweitsprache entwickelte und leitete. Sie war ebenso verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung von Lehrenden im Vorbereitungsjahr-Programm für ethnische Minderheiten. Derzeit liegen ihre Forschungsschwerpunkte auf CLIL (Content and Language Integrated Learning), Sprachpolitik in multiethnischen Staaten sowie der (vor)schulischen Zweitsprachausbildung. Sie ist Autorin und Mitautorin mehrerer Lehrwerke und methodischem Handbuch für Georgisch als Fremdsprache. Zudem entwickelte sie die Konzeption für bilinguale Vor- und Grundschulbildung, unterstützt durch World Vision Georgia.