Vor dem Hauptgebäude der Universität Jena ist eine Flagge zu sehen mit dem Motto »Light.Life.Liberty.«

Universität Jena verbessert sich im internationalen Hochschulranking

Das aktuelle THE Ranking bestätigt die starke Entwicklung bei der Innovationskraft
Vor dem Hauptgebäude der Universität Jena ist eine Flagge zu sehen mit dem Motto »Light.Life.Liberty.«
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
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Meldung vom: | Verfasser/in: Katja B. Bär

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena gehört zu den besten 11 Prozent der Universitäten weltweit. Im heute veröffentlichten Times Higher Education World University Ranking 2026 (THE-Ranking) bestätigt die Universität ihre Platzierung in der Ranggruppe 201–250 unter insgesamt 2.191 bewerteten Hochschulen weltweit – und verbessert sich zugleich innerhalb Deutschlands um zwei Plätze auf Rang 19 von 55 gelisteten Hochschulen.

Besonders deutlich fällt in diesem Jahr die Verbesserung im Bereich »Industry« (Patente und Drittmittel aus der Industrie) aus: Hier steigt die Universität im weltweiten Vergleich um über 120 Plätze von Rang 341 auf Rang 217 und erzielt mit einem Score von 88,7 von 100 Punkten einen neuen Höchstwert (Vorjahr: 78 Punkte). Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung der Universität als Impulsgeberin für Innovation, Transfer und anwendungsorientierte Forschung – etwa über Initiativen wie das neue Transferzentrum JENAiNNOVATION oder den engen Austausch von Universität und Universitätsklinikum mit Unternehmen und Start-ups in der Region.

Auch in den zentralen Bereichen Forschung und Lehre hält die Universität Jena ihr starkes Niveau stabil bzw. verzeichnet in einzelnen Indikatoren sogar leichte Verbesserungen. In der Kategorie »International Outlook« – die unter anderem internationale Kooperationen, Mobilität und den Anteil ausländischer Studierender und Beschäftigter umfasst – schneidet die Universität gut ab. Das Ranking zeigt zugleich Potenzial zur Weiterentwicklung: Mit 13,9 Prozent internationalen Studierenden und 7,5 Prozent internationalen Beschäftigten möchte die Universität ihre Internationale Sichtbarkeit gezielt weiter ausbauen.

Stabile Exzellenz in einem herausfordernden Umfeld

»Vor dem Hintergrund der deutschlandweit überwiegend stagnierenden oder rückläufigen Entwicklungen im THE-Ranking freuen wir uns über dieses stabile und in Teilen deutlich verbesserte Ergebnis«, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Andreas Marx. »Es bestätigt, dass unsere Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation Wirkung zeigen. Gleichzeitig motiviert es uns, die internationale Sichtbarkeit weiter auszubauen.«

Im weltweiten Vergleich dominiert in diesem Jahr erneut der angloamerikanische Raum: Die Top 10 bestehen aus sieben US-amerikanischen und drei britischen Universitäten. Unter den deutschen Hochschulen konnten sich nur noch 18 unter den besten 200 platzieren – so wenige wie seit 2015 nicht mehr. »Gerade in diesem Umfeld zeigt sich: Eine Universität wie die unsere, mit starker regionaler Verankerung und zugleich wachsender internationaler Relevanz, kann mit konsequenter Profilbildung und Wissenschaftskommunikation viel erreichen«, so Marx weiter.

Hintergrund

Das THE World University RankingExterner Link zählt zu den renommiertesten internationalen Hochschulrankings. Es basiert auf 18 Indikatoren in fünf Bereichen: Lehre (Teaching), Forschungsumfeld (Research Environment), Forschungsqualität (Research Quality), internationale Ausrichtung (International Outlook) und Drittmittel und Patente aus der Industrie (Industry). Für die Ausgabe 2026 wurden weltweit 2.191 Universitäten analysiert.