Buchstabenwürfel bilden das Wort "Innovation"

Innovation in der Lehre

Buchstabenwürfel bilden das Wort "Innovation"
Foto: Akademie für Lehrentwicklung

Förderentscheidung im Jahr 2025

  • AI and Machine Learning for All: Exploring Applications in Geosciences

    Projektleiter Saeid Sadeghnejad

    Foto: Dr. Thorsten Schaefer

    Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Geowissenschaften, indem sie die Analyse komplexer geologischer Daten verbessert. Sie verbessert die Prognosemodellierung für Naturkatastrophen, hilft bei der Erkundung von Ressourcen, fördert die Umweltüberwachung und bietet nachhaltige Lösungen für die Energiespeicherung und -gewinnung im Untergrund. Dieser innovative Kurs integriert durch problemorientiertes Lernen (POL), disziplinübergreifende Projekte und Hackathons mit geowissenschaftlichen Anwendungen und bietet Masterstudierenden und Doktorand*innen eine interessante Erfahrung. Der POL-Ansatz fördert das kritische Denken, die Problemlösungskompetenz und die Motivation der Studierenden. Die entwickelten interaktiven Tools und Online-Spiele vermitteln ML-Konzepte praktisch und dynamisch. Der Kurs fördert die interinstitutionelle Vernetzung innerhalb der Friedrich-Schiller-Universität Jena durch die Durchführung von interdisziplinären Hackathon-Veranstaltungen. Er beinhaltet auch wiederverwendbare Materialien und anpassbare Methoden, die eine Übertragung auf andere Institute und die Skalierbarkeit über verschiedene akademische Disziplinen hinweg ermöglichen.

  • Wasser in Nordamerika: Fernerkundung und Literaturwissenschaft im Dialog. Ein fakultätsübergreifendes Seminar mit Konferenzbesuch des ESA Living Planet Symposiums

    Die großen Herausforderungen unserer Zeit bezüglich Wasserverschmutzung, Dürren, Überflutungen und schmelzender Eisflächen sind nur im Dialog der Natur- und Geisteswissenschaften zu lösen. Dazu möchte dieses Seminar einen Beitrag leisten und einen transdisziplinären Blick auf das Thema Wasser und dessen Monitoring werfen. Es richtet sich an Studierende der Fernerkundung sowie der Anglistik/Amerikanistik. Wir widmen uns unterschiedlichen Phänomenen des Wasser-Kreislaufs: Wolken und Regen, Gletscher und Eis, Flüsse und Seen, Feuchtgebiete und Bodenfeuchte - und kombinieren dabei physikalisch-technische Verfahren der Fernerkundung mit literaturtheoretischen Ansätzen und literarischen Texten. Kernstück des Seminars ist eine gemeinsame Exkursion zum „Living Planet Symposium“ der European Space Agency in Wien vom 23.-27.6.2025. Teilnehmer:innen müssen dort im Tandem  eine Response zu einem selbst gewählten und zum Seminarthema passenden Vortrag schreiben. Die Seminarleiterinnen stellen ein Poster zum Seminar vor und präsentieren eine von den Studierenden erarbeitete Broschüre.

    Projektleitung: Prof. Dr. Caroline Rosenthal und Prof. Dr. Christiane Schmullius

  • Persönlicher KI-Lernassistent für Studierende der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

    Projektleitung Prof. Dr. Michael Wessel

    Foto: Bjarke MacCarthy

    Studierende nutzen zunehmend generative KI wie ChatGPT. Trotz großen Potenzials für die Hochschullehre ist der Einsatz mit Herausforderungen verbunden. Die Systeme können fehlerhafte Informationen generieren, die ohne kritische Prüfung übernommen werden. Es fehlt die Möglichkeit zur kontinuierlichen Interaktion, sodass eine personalisierte Lernbegleitung nicht gewährleistet ist. Grundlegende Kompetenzen wie kritische Reflexion und kreative Problemlösung können untergraben werden, wenn sich Studierende zu stark auf KI-generierte Antworten verlassen.

    Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines personalisierten KI-Lernassistenten, der diese Herausforderungen durch mehrere innovative Funktionen adressiert: Retrieval-Augmented Generation (RAG) ermöglicht fachlich korrekte, quellenbasierte Antworten. Persistente Lernpfade und adaptives Feedback fördern kontinuierliches, selbstständiges Lernen. Schrittweise reduzierte Hilfestellungen verhindern den Verlust analytischer Fähigkeiten. Der Einsatz von Open-Source Modellen auf lokalen Systemen gewährleistet Datenschutz und Chancengleichheit.

  • Financial App Development

    Projektleitung Prof. Dr. Benjamin R. Auer

    Foto: Sophie Auer

    Im Sommersemester 2024 wurde an der FSU erstmalig das deutschlandweit einzigartige Seminar „Financial App Development“ angeboten, welches in zeitgemäßer Weise sowohl Finanz- als auch Digitalkompetenzen vermittelt. Es versetzt Teilnehmer in die Lage, eigenständig Smartphone-Apps zu konzipieren und zu programmieren, die Kapitalanleger wissenschaftlich fundiert bei ihren Investitionsentscheidungen unterstützen. Als sehr moderne Form der Ausbildung verfolgt es den Zweck, den Grundstein für einen erfolgreichen Berufseinstieg oder eine Selbständigkeit zu legen und Jena als Innovationsstandort zu stärken. Aufgrund der äußerst positiven Resonanz aus der Wirtschaftspraxis, die sich u. a. in einem Geldpreis für eine neu entstandene App zur nachhaltigen Portfoliooptimierung äußerte, soll das Seminar nun permanent im Lehrangebot verankert und weiter ausgebaut werden. Dies erfordert die Entwicklung neuer App-Bedarfsideen und den Aufbau einer Finanzmarktdatensammlung für App-Funktionalitätstests. Darüber hinaus soll erprobt werden, inwieweit ein zielgerichtet ergänzendes Programmiertutorium Seminarzulauf und -ergebnisse fördern kann.

  • Digitale Lern- und Testformate für die Geometrie

    Projektleitung Dr. Manuel Quaschner und Prof. Dr. Vladimir Matveev

    Foto: Dinmukhammed Akpan

    Ziel dieses Projekts ist es, neue Lern- und Zwischenüberprüfungsmaßnahmen im Modul "Geometrie für Lehramt" einzuführen, mit denen die Studierenden den Vorlösungsstoff wiederholen und Verständnislücken schneller erkennen können. Dafür möchten wir zusätzlich zu den Hausaufgaben die folgenden Angebote umsetzen:

    • Freiwillige Quizze für die Studierenden zur Wiederholung des Vorlesungsstoffs
    • Lückentexte oder ähnliche Formate zur Wiederholung der wichtigsten Beweise der Vorlesung
    • Verpflichtende Tests zur Überprüfung des Wissensstands der Studierenden.

    Zusätzlich zu diesen digitalen Elementen soll in der ersten Phase auch eine geeignete Betreuung der Studierenden bei Fragen gewährleistet sein (ergänzend zum regulären Übungsbetrieb), auch um die Wirksamkeit der Methoden zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen bzw. generelle Verständnisprobleme gezielt in der Vorlesung wiederholen zu können.

  • Praxisworkshop - Konflikthafte Beratungssituationen in der Schule professionell führen

    Projektleitung Susan Beatrice Müller und Anica Löchel

    Foto: Susan Beatrice Müller/Anica Löchel

    Das Projekt beinhaltet die erstmalige Durchführung eines innovativen Workshopangebots zum Erlernen von Beratungskompetenzen für Studierende im Lehramt an der FSU Jena. Mit den zwei an das Seminarangebot der Module L 2a sowie L4 a angeschlossene Workshops soll der Praxisanteil innerhalb dieser Module erhöht, die Lerneffekte der Studierenden gesteigert und auf diese Weise ein gelingender Praxistransfer ermöglicht werden. Im Rahmen des Workshopangebots und in Zusammenarbeit mit der Leiterin des Improvisationstheaters der Leipziger Volkshochschule, Frau Tabea Musolff sowie zwei weiteren Schauspielenden werden realitätsnahe Beratungsszenarien für die Studierenden erlebbar gemacht. Neben der Erprobung von Beratungstechniken legt das Projekt den Fokus besonders auf die Reflexion der eigenen Position und des eigenen Erlebens im beraterischen Handeln. Über dieses Pilotprojekt sollen zudem Perspektiven für eine curriculare Verankerung des Angebots erschlossen werden.

Förderentscheidung im Jahr 2024

  • Archivseminar Zeitgeschichte

    Projektleitung Emilia Henkel

    Foto: Benjamin Jenak

    Mithilfe der Ale-Förderung wird ein Seminar für maximal 15 fortgeschrittene Geschichts(lehramts)studierende in Zusammenarbeit mit einem Thüringer Stadtarchiv konzipiert und erstmals durchgeführt. Im Fokus des Seminars steht die Arbeit im Archiv und mit Archivmaterial sowie die Kommunikation von historischem Wissen außerhalb der Universität. Damit soll das Seminar zwei Kernkompetenzen von angehenden Historiker*innen einüben, die im regulären Seminarbetrieb aufgrund eines erhöhten Organisations-, Kooperations- und Reiseaufwand meist zu kurz kommen. Das Seminar soll nach zwei vorbereitenden Sitzungen in Jena an zwei jeweils zweitägigen Blöcken am Archivort stattfinden. Im ersten Block lernen die Studierenden das Archiv kennen und recherchieren selbstständig nach einem Quellenbestand, den sie in der folgenden Selbstlernphase mithilfe einer Fragestellung bearbeiten. Im zweiten Block präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation bei einer öffentlichen Abendveranstaltung am Archivort, die der Stadtgesellschaft einen Einblick in die Bestände ihres Archivs und die Arbeit der Universität Jena ermöglicht.

  • Alte Sprachen digital und vernetzt

    Projektleitung: Dr. Susanne Kochs und Prof. Dr. Ulrike Kaiser

    Foto: Tommy Drexel

    Studierende der Evangelischen Theologie investieren insbesondere am Anfang des Studiums viel Zeit in das Erlernen zweier (Lehramt) oder dreier Alter Sprachen: Hebräisch und/oder Griechisch und Latein. Das geplante Innovationsprojekt will mit Hilfe von Bibelsoftware dazu beitragen, das Sprachwissen zu verstetigen, seine Anwendung zu erleichtern und mit den theologischen Fachinhalten konstruktiv zu vernetzen. Dazu soll die Anwendung der Software LOGOS, für die durch die Projektförderung Lizenzen bereitgestellt werden können, bereits in den Sprachunterricht (Griechisch I) integriert werden. Die Einübung in wesentliche Recherchefunktionen der Software – insbesondere die semantische Erschließung von Wortfeldern und die konkordante Suche – wird dann im Proseminar (NT) weiter vertieft. Perspektivisch soll mit der Einführung in die Bibelsoftware eine Möglichkeit eröffnet werden, nicht nur im weiteren Studium, sondern auch im späteren Berufsleben einen barrierearmen schnellen Zugriff auf den quellensprachlichen Text eingeübt zu haben, der auch in jeglichem Anwendungsbezug zur Selbstverständlichkeit wird.

  • The Taste of History

    Projektleiter Max Grund

    Foto: Max Grund

    Das Projekt setzt sich zum Ziel, historisches Wissen in die Praxis zu überführen und somit Geschichte erlebbar zu machen. Im Rahmen der geplanten Übungen sollen Fragen der mittelalterlichen Ernährungsgeschichte anhand überlieferter mittelalterlicher Kochbücher besprochen werden. Hierbei gilt es nicht nur neue quellenkundliche Kenntnisse in Paläographie und Kodikologie zu erwerben. Der innovative Ansatz ist es, das Gelesene nach dessen kritischer Reflexion und der nötigen Adaption in die (moderne) Tat umzusetzen. Hierbei werden auch Differenzen zwischen (theoretischer) Rekonstruktion und Praxis thematisiert. Durch die Dokumentation von Problemen und Lösungen, eine enge Evaluation und die allgemeine Reflexion soll ein Leitfaden erstellt werden, der die Umsetzung des Lehrkonzepts auch in Modulen anderer Epochen/ Fächern ermöglicht. Die praktische Umsetzung historischer Anleitungen bereitet die Studierenden auch auf künftige Berufsfelder vor, etwa in Museen, Freilichtmuseen oder Schulen.

  • Vis-a-vis - Videobasierte Interaktionssequenzen als Brücke von der Theorie in die psychotherapeutische Praxis

    Projektleitung Prof. Dr. Julia Asbrand und Dr. Nele Dippel

    Foto: Doreen Harnisch

    Die psychotherapeutische Ausbildung wurde 2019 grundlegend reformiert. Ein Großteil der zuvor in einer postgradualen Ausbildung vermittelten Inhalte wurde mit der Zielsetzung, praxisnah und evidenzbasiert zu lehren, in das Studium integriert. Diese grundlegende Neuausrichtung des Studiengangs erfordert ebenfalls eine Reformation des Lehrsystems. Studierende müssen nun in universitären Lehrveranstaltungen evidenzbasierte psychotherapeutische Kompetenzen erlernen und als Vorbereitung auf den realen Patient:innenkontakt erproben können. Mit Vis-a-vis wird eine schrittweise Brücke von Theorie (Wissen) zur Praxis im Feld (Handlungskompetenz) mittels eines videobasierten Interaktionssystems für Studierende hergestellt. Die Lehrinnovation wird gleich mehrere Herausforderungen des aktuellen Lehrbedarfs von Diversität bis evidenzbasierter Anwendungsorientierung innerhalb des Studiums in einem wissenschaftlich fundierten Rahmenprogramm schließen.

Förderentscheidung im Jahr 2023

  • Podcasts als digitales Prüfungsformat - Impementierung, Begleitforschung und Transfer

    v.l.: Projektverantwortliche Dr. Susann Schäfer und Anika Zorn

    Foto: Imke Hurlin

    Die zunehmende Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft ermöglicht neue Lern- und Lehrpraktiken und verlangt digitale Fähigkeiten von Individuen. Universitäten können diese Chancen nutzen und Studierende befähigen, indem digitale Prüfungsformate Anwendung finden. Das Projekt „Podcasts als digitales Prüfungsformat“ befasst sich mit Chancen und Grenzen einer alternativen Prüfungsmethode: dem Konzipieren und Produzieren einer Podcastfolge zu einem wissenschaftlichen Thema. Ziel des Lehrforschungsprojektes ist es, Podcast(folgen) als Prüfungsformat in Lehrveranstaltungen anzuwenden und die in diesem Kontext erzielten Kompetenzfortschritte durch eine sich an die Lehrveranstaltung schließende Begleitforschung auf Basis sozialwissenschaftlicher Ansätze (Befragung, Fokusgruppen) zu untersuchen. Am Ende der Projektlaufzeit sollen die Ergebnisse der Lehrforschung in einer wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert werden und als „good practice“ in Workshops der Servicestelle LehreLernen an der Universität Jena transferiert werden.

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  • Entwicklung von kooperativen Lehrspielen für die universitäre Lehramtsausbildung

    die Projektverantwortlichen Dr. Nicole Kämpfe und Dr. Susanne Volkmar

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Lehrkräfte können längst nicht mehr als Einzelkämpfer erfolgreich sein, um den kom-plexen Schulalltag zu bewältigen, sondern sollten bereits im Rahmen ihrer Ausbildung kooperative Kompetenzen erwerben (KMK, HRK, 2015). Der aktuelle KMK-Bildungsbe-richt deckt zudem spezifische Inhalte auf, für die eine nachweisliche Lücke in der uni-versitären Lehramtsausbildung besteht. Eine davon ist der Umgang mit psychischen Auffälligkeiten im schulischen Kontext.
    Das Vorhaben zielte auf die Entwicklung von, „Lehrspiele“ angelehnt an Planspiele ab, die es Lehramtsanwärter*innen ermöglichen, in kooperativer Zusammenarbeit authen-tische pädagogische Herausforderungen zu bearbeiten. Im Rahmen der Förderung wur-den verschiedene Lehrspiele mit Studierenden zweier Studiengänge (Lehramt, Master Sozialpädagogik) entwickelt, erprobt und evaluiert. Die Evaluationsergebnisse zeigen, dass bereits die Entwicklung der Lehrspiele durch die Studierenden der verschiedenen Studiengänge, positive Einstellungen zu multiprofessioneller Kooperation, Fachwissen zu psychischen Auffälligkeiten von Schüler*innen und methodisches Wissen fördern.

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  • Python Learning Steps: Longitudinaler Erwerb fachspezifischer digitaler Kompetenzen durch geleitetes und kollaboratives Lernen

    Projektleiter Dr. Volker Schwartze

    Foto: Cora Assmann

    Die voranschreitende Datafizierung und Digitalisierung unserer Gesellschaft verändern die Art zu leben und zu arbeiten. Während die Nutzung digitaler Werkzeuge mittlerweile für die meisten zum Studienalltag gehören, werden die Vorteile des selbstständigen Programmierens noch wenig genutzt. Grundkenntnisse in Programmiersprachen können dabei helfen, ein besseres Verständnis für digitale Technologien und deren Anwendungsmöglichkeiten zu entwickeln. Passende Lehrangebote stehen allerdings noch nicht für alle Studierenden zur Verfügung oder bieten wenig Möglichkeiten zur fachspezifischen Anwendung und Vertiefung.

    Im Projekt soll ein digitaler Selbstlernkurs zur Programmiersprache Python entwickelt und erprobt werden. Der Kurs soll Studierenden die Möglichkeit bieten sich zeitlich flexibel mit den Grundlagen vertraut zu machen und diese durch fachspezifische Anwendungsbeispiele zu erweitern. Begleitend sollen Vernetzungsmöglichkeiten geschaffen werden, die zur Bildung einer aktiven Community an der Universität beitragen.

Förderentscheidung im Jahr 2022

  • Ethik in biographischer Perspektive – Theologinnen aus Ost und West erzählen

    Projektleitung Jun.-Prof. Dr. Sarah Jäger und Johannes Müller

    Foto: Rabea Brack

    Das Projekt umfasst ein Hauptseminar, das Lehrinhalte von Kirchengeschichte und Ethik zusammendenkt. Ziel ist es, Ethik im Sinne einer narrativen Ethik in konkreten Lebenserzählungen zu entdecken. So lernen die Studierenden, ihre eigenen ethischen Entscheidungen historisch zu verorten und kritisch zu reflektieren. Theologinnen aus Ost- und Westdeutschland (Geburtsjahre 1940 bis 1960) wurden als Zeitzeuginnen mit Methoden der Oral History interviewt zu ethischen Themen, die ihren eigenen (kirchlich-)beruflichen Weg geprägt haben. Für Westdeutschland ist etwa an Antje Heider-Rottwilm oder Christine Busch, für Ostdeutschland an Kerstin Gommel gedacht. So gelingt ein Zugriff auf ethische Themen der 1980er- u. 1990er-Jahre wie Frieden, Umwelt, Feminismus und Gleichberechtigung, Homosexualität u.a. Weiter wurden die Interviews im Seminar durch Literaturarbeit vor- und nachbereitet. Schließlich wurden aussagekräftige Kurzfilme aus den Interviews erstellt, die dann online veröffentlicht wurden.

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  • Podcast und Seminar: Literatur-Rundschau

    Projektleitung Jun.-Prof. Dr. Jonas Sauer

    Foto: Jürgen Scheere (Universität Jena)

    Das kombinierte Seminar-/Podcast-Konzept ”Literatur-Rundschau“ richtet sich an fortgeschrittene Studierende mit Interesse an mathematischer Forschung. Dabei werden in dem Podcast Einblicke in die verschiedenen vorhandenen Arbeiten in einem bestimmten Themengebiet der mathematischen Analysis gegeben und gleichzeitig die für die Studierenden nicht leicht einzusehenden internationalen Personennetzwerke beleuchtet. Studierende in Spezialvorlesungen finden sich oft in der Situation, dass Sie sich mehr Orientierung in der vorhandenen Literaturwünschen. Diesem Umstand begegnet die ”Literatur-Rundschau“ proaktiv und gibt den Studierenden einen Leitfaden an die Hand, um sowohl in der Auswahl als auch in der Ausfertigung der Abschlussarbeiten auf einen breiteren Wissenshorizont zurückgreifen zu können. Im Idealfall hat der Teilnehmende am Ende des Moduls eine Forschungsfrage für seine Abschlussarbeit ausgearbeitet.

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  • Digitale Gesundheitskompetenz für alle: Lehrkonzept für ein fakultätsübergreifendes Blockseminar

    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Jutta Hübner

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Digitale Gesundheitskompetenz ist spätestens seit der Covid-Pandemie in aller Munde und gleichzeitig ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit der interprofessionellen Lehre. Schließlich betrifft kaum ein Thema so viele Gesundheitsberufe gleichermaßen. Bisher gibt es jedoch kaum Lehrveranstaltungen, die das Thema interprofessionell aufgreifen und das Wissen praxisnah an unsere Studierenden vermitteln. Um diese Lücke zu schließen und dem aktuellen Wandel im Gesundheitssystem auch in der Lehre gerechter zu werden, möchten wir das fakultätsübergreifende Seminar "eHealth Literacy" anbieten. Durch speziell hierfür erstellte Lehrvideos und ausgewählte Publikationen bereiten sich die Studierenden der unterschiedlichen Fachdisziplinen vor auf die angeleitete Diskussion und den Perspektivenaustausch zu verschiedenen Aspekten von eHealth-Interventionen. Den Abschluss bildet ein übergreifendes Praxisprojekt mit komplexen Fallbeispielen in studienfach-heterogenen Gruppen.

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  • "Lassen Sie mich durch, ich bin Psycholog:in!" Erwerb notfallpsychologischer Kompetenz über die Methodik des Forumtheaters

    Projektverantwortliche: Laura Sophia Sterba

    Foto: Manuel Glatter

    Das Projekt hat es Studierenden des Psychologie-Bachelors ermöglicht, Interventionstechniken der Notfallpsychologie kennenzulernen, anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Nach der Vermittlung notfallpsychologischer Basiskompetenzen erarbeiteten Studierendengruppen notfallspezifische Interventionen für den Umgang mit Betroffenen. Über die Methodik des Forumtheaters nach Augusto Boal fand in den Seminarsitzungen eine intensive Anwendung und Reflexion dieser Interventionen statt. Dabei stellten die einzelnen studentischen Arbeitsgruppen gemeinsam mit professionellen Schauspielenden die unterschiedlichen Notfallsituationen dar, in denen sie selbst als Notfallpsychologinnen und -psychologen agierten und die Schauspielenden die Rolle der Betroffenen übernahmen. Gemeinsam im Plenum erfolgte eine kritische Reflexion und Bearbeitung des Vorgehens, indem verschiedene Vorgehensweisen erarbeitet und ausprobiert und ihr Einfluss auf die Situation besprochen wurden.

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  • Problemorientiertes Lernen im Rahmen des akademischen Psychotherapiestudiums am Beispiel des Anwendungsfach Klinische Psychologie

    Projektleiterin Prof. Dr. Ilona Croy und Dr. Marcel Franz (hinten) mit Team Fabian Rottstädt und Carina Heller

    Foto: Antonie Bierling

    Das Lehrprojekt ermöglichte es Psychologie-Studierenden im Bachelorstudiengang, die in der Vorlesung zu Klinische Psychologie erworbenen theoretischen Grundkenntnisse zu psychischen Störungen auf praxisrelevante, klinisch-psychologische Fragestellungen anzuwenden und kritisch zu hinterfragen. Basierend auf der Methode des Problemorientierten Lernens wurden insgesamt sieben Fallbeispiele und daraus abgeleitete Problemstellungen entwickelt, die in unterschiedlichen Diagnostik- und Behandlungskontexten verortet wurden (ambulantes, teilstationäres oder stationäres Setting). Hierfür wurden umfangreiche Lehrmaterialien erstellt (z.B. Videovignetten von Diagnostikgesprächen mit Schauspielpatienten, umfangreiche Ergebnisberichte von diagnostischen Verfahren und medizinischen Befunden). In der anschließenden Erprobungsphase wurden die einzelnen Fallbeispiele über jeweils zwei Seminarsitzungen innerhalb von studentischen Kleingruppen bearbeitet, diskutiert und abschließend gemeinsam im Plenum reflektiert.

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Förderentscheidung im Jahr 2021

  • "Willst du mich behandeln, musst du wissen wer ich bin" – Diskriminierungsbewusste und diversitätsorientierte Lehre in der Medizin

    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal und ihr Team

    Foto: Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal

    Das innovative und interdisziplinäre Lehrprojekt „Willst du mich behandeln, musst du wissen wer ich bin“ richtet sich an Medizinstudierende der klinischen Semester und vermittelt Grundlagenwissen und -kompetenz über Diversität in der Medizin und (strukturelle) Diskriminierungen sowie das kritische Bewusstsein dafür. Zentral für das Lehrkonzept ist der Gedanke der Intersektionalität. In der interdisziplinär durchgeführten Seminar- und Workshopreihe lernen Studierende medizinisches und soziologisches Wissen sowie ein Bewusstsein für die Perspektiven der Patient*innen. Zusätzlich dienen die interaktiven Seminare im Sinne eines forschungsorientierten Lernens der Identifizierung der Defizite medizinischer Curricula, die in der späteren Lehr- und Forschungspraxis adressiert werden können.

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  • Flexibles, interaktives e-Learning durch Literate Programming

    Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Alexander Brenning

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Datenwissenschaftliche Methoden der Geoinformatik und Statistik sind Schlüsselkompetenzen, die im Jenaer Geographie-Studium einen besonderen Stellenwert besitzen. Ihre Vermittlung zielt vor allem auf die Anwendung und kritische Ergebnisinterpretation ab. Eine häufig von Studierenden gewünschte Anpassung ist dabei die Bereitstellung vielfältiger Anwendungsszenarien mit Bezug zu unterschiedlichen fachlichen Interessen und Berufsfeldern.

    Wir begegnen dieser Herausforderung mit innovativen Programmiertechniken. Mit Blick auf die jeweiligen Lernziele wurden Übungsaufgaben-Schemata entwickelt, die mit Hilfe der Programmiersprache R automatisiert aus einer Aufgabensammlung zu interaktiven Online-Aufgaben verarbeitet werden, die schließlich in die Lernplattform Moodle eingebunden werden. Weiterhin wurden interaktive, Browser-basierte Shiny-Apps in R entwickelt, welche der Vermittlung anspruchsvollerer Geoinformatik-Methoden wie der räumlichen Interpolation dienen. Die Online-Übungsaufgaben werden in den geographischen Studiengängen regelmäßig in mehreren Modulen eingesetzt, die entwickelten interaktiven Apps nun sukzessive in die Lehre integriert.

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  • Digitale Vokabellernkarten für Alte Sprachen

    Projektverantwortlicher: PD Dr. Roderich Kirchner

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Das Projekt diente der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung spezialisierter Lernsoftware und der Bereitstellung von Vokabellernkarten für die Alten Sprachen. Die Latein- und Griechischkurse an der FSU erfordern ein intensives Lernen. Zentral sind hierbei das Erlernen von Vokabeln und das repetitive Training des erworbenen Wortschatzes. Das Lehrmaterial ist in der Regel auf die Kurse zugeschnitten; daher gibt es keine Angebote kommerzieller Bildungsanbieter. Im Rahmen des Projekts wurden digital vorhandene Datensätze zu lateinischen und griechischen Vokabeln, Stammformen und Redewendungen aufgearbeitet und in die Software implementiert.

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  • Chemiestudium 4.0: Digitalisierung in der Chemie

    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert und Prof. Dr. Timm Wilke

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Zentrale Elemente der Digitalisierung wurden in einem neuen Lehrangebot in das Chemiestudium, zunächst konzipiert für die Ausbildung auf Masterebene, integriert. Hierfür wurde ein Modul entwickelt, welches Studierende Inhalte des Programmierens, von Datenbanken und künstlicher Intelligenz vermittelt. Im zugehörigen Seminar wenden sie die erworbenen Kenntnisse an und entwickeln eigene Programme für praxisnahe chemische Fragestellungen im Bereich der Messdatenerfassung, -visualisierung und -auswertung. 

    Der projektorientierte Charakter öffnet dabei Räume für die Entwicklung eigener Systeme, mit denen Fragestellungen aus dem eigenen Interessensbereich adressiert werden
    können. Die besten Ergebnisse können in Abschlussarbeiten oder ggf. in andere Lehrveranstaltungen transferiert werden. Die Übertragbarkeit des Seminarkonzeptes auf andere Studiengänge mit laborpraktischen Veranstaltungen ist absehbar.

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Förderentscheidung im Jahr 2020

  • Von der Digitalisierung zur Differenzierung

    Projektverantwortliche: Clemens Hoffmann, Elizabeth M. Watts und Julia E. Fleischmann

    Foto: Privat

    Projektverantwortliche: Dr. Elizabeth Watts

    Heterogenität in den Klassen steigt und so muss zunehmend differenziert unterrichtet werden, damit unterschiedliche Kompetenzen realisiert werden können. Digitalisierung bietet Lehrenden die Möglichkeit, ihren Unterricht leichter zu differenzieren. Es ist
    daher notwendig, eine adäquate Lehrbildung zu entwickeln, die angehende Lehrende darauf vorzubereitet, nicht nur digital, sondern auch differenziert zu unterrichten. Die Lehrveranstaltung „Von Digitalisierung zur Differenzierung“ hat dazu beigetragen,
    diese Bildungs- und Erziehungslücke zu füllen, wobei Lehramtsstudierende nicht nur neue digitale Ansätze näher kennenlernen konnten, sondern auch konkrete Beispiele vermittelt bekamen, wie sie solche digitalen Medien für die Differenzierung im
    Klassenraum nutzen könnten. Die Lehrveranstaltung wurde von allen Lehramtsstudierenden der naturwissenschaftlichen Fächer besucht, anschließend auch mit Lehramtstudierenden der Sonderpädagogik in Kooperation mit der Erfurt
    School of Education.

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  • Virtual Chemistry

    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Stefanie Gräfe

    Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

    Die Corona-Krise hat einen starken Digitalisierungsschub in der universitären Lehre ausgelöst. Ziel ist es mit dem Fokus auf digitale Bildung, die Entwicklung und Umsetzung moderner Bildungskonzepte auch den Alltag der naturwissenschaftlichen Lehre einzubringen. Mit einem ständig wachsenden Angebot an Lernideen, Good-Practice-Beispielen, Videos und digitalen Lernumgebungen haben wir uns gemeinsam mit der MPSP für die Erstellung einer Lern-App für Digitalisierung der Lernhinhalte Physikalischer Chemie entschieden. Im Rahmen dieses Projekts wurden moderne technische Ansätze zur Visualisierung eingesetzt, um Studierende dabei zu unterstützen, das räumliche Vorstellungsvermögen zu schulen, eine 3D Vorstellung der Moleküle und damit ein besseres Verständnis zu entwickeln. Es wurden zwei unterschiedliche Ansätze verfolgt: (1) das (inter)aktive
    „Erleben“ der 3D Umgebung durch virtuelle Realität (VR). (2) Das „Be“-Greifen größerer Moleküle und Systeme durch plastische Formen, die über einen 3D-Drucker erstellt wurden.  Der pandemiebedingten Umstellung auf hybride Lehrformate geschuldet, entschieden wir uns kurzfristig, die haptische Komponente (2) zu ersetzen bzw. zeitlich nachgelagert zu betrachten, und stattdessen primär räumliche Vorstellungsvermögen über erweiterte Realität (Augmented Reality, AR) via eingangs erwähnter App auf mobilen Endgeräten zu schulen.

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  • Professionsorientierte Ergänzung der theoretischen Physik im Physik-LA-Studium

    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Holger Cartarius und Phlipp Scheiger

    Foto: Links: Anne Günther, Rechts: Ronny Nawrodt

    Die grundlegenden Konzepte der theoretischen Physik sind zweifelsfrei für das PhysikLehramtsstudium wichtig. Sie verhelfen den zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern zur ausreichenden fachlichen Souveränität, um sich im Schulalltag auf das Unterrichten konzentrieren zu können. Die zugehörigen Lehrveranstaltungen werden jedoch von den Studierenden als schwer empfunden und ihre Relevanz für das spätere Unterrichten wird oft nicht wahrgenommen. Damit besteht die Gefahr, dass ein großes Potential des Studiums nicht genutzt wird. In dieser Lehrinnovation wurden die Lehrveranstaltungen der theoretischen Physik so durch kombinierte fachlich-fachdidaktische Seminare ergänzt, dass ihr professionsorientierter Nutzen für das Lehramt erarbeitet und die Verknüpfung zur Schulphysik erkennbar wird. Es wurden Begleitseminare entwickelt, die durch eine parallele Initiative der Physikalisch-Astronomischen Fakultät fest in die Module der theoretischen Physik überführt werden können.

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  • Digitalisierung des "Propädeutikums zum Examensrepetitorium im Zivil- & Öffentlichen Recht"

    Projektverantwortliche: Dr. Marion Schmidt-Wenzel

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Das „Propädeutikum zum Examensrepetitorium im Zivil- und Öffentlichem Recht“ soll den
    Studierenden einen Einstieg in die einjährige universitäre Examensvorbereitung erleichtern. Der sechswöchige Kurs fand vor der Corona-Pandemie an jeweils 16 Stunden wöchentlich als reine Präsenzveranstaltung ab September statt. Aufgrund der zeitlichen Lage war es jedoch nicht allen Studierenden der Zielgruppe möglich, den Kurs zu besuchen.
    Im Rahmen der Förderung durch die Akademie für Lehrentwicklung wurden die bis jetzt nur am Rande thematisierten Aufbaufragen und Klausurhinweise sowie die Lerntechniken digital implementiert. Auch der Lernstoff wird nun mit digitalen Formaten ergänzt und unterstützt. Hierbei werden u.a. Lernstandstests sowie Lehr- und Lernvideos eingesetzt. Dies soll den  Studierenden ermöglichen, ihre Selbstlernzeit effizient und individuell zu gestalten. Durch den grundsätzlichen Ansatz können die Videos nicht nur wiederholt in den kommenden Durchgängen des Propädeutikums, sondern auch in anderen Veranstaltungen der
    Examensvorbereitung genutzt werden.

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Förderentscheidung im Jahr 2019

  • FNU: Ausbildungsmodul zur Einführung in den fächerübergreifenden Naturwissenschaftlichen Unterricht

    Projektverantwortliche: Prof. Volker Woest und Clemens Hoffmann

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Im Rahmen des Projekts ProfJL (Professionalisierung von Anfang an im Jenaer Modell der Lehrerbildung) wurde ein Lehr-Lern-Angebot für Lehramtsstudierende der Fächer Biologie, Chemie und Physik entwickelt, das Studierende schulwirklichkeitsbezogen und praxisorientiert auf fächerübergreifenden naturwissen-schaftlichen Unterricht (kurz FNU) vorbereiten soll. Mit Hilfe der Förderung durch die Akademie für Lehrentwicklung wurden das Lehr-Lern-Angebot weitergeführt und die Verknüpfungen zwischen den einzelnen fachdidaktischen Ausbildungsbereichen verstärkt. Auf diese Weise sollen die Inhalte langfristig als wichtige Bestandteile des naturwissenschaftlichen Lehramtsstudiums verankert werden. Ein Ansatz dafür wäre die Anerkennung des Lehr-Lern-Angebots als eigenes Modul im Wahlpflichtbereich. Ein Materialpool, in dem bereits Praxisbeispiele, Methoden und Reflexionsgelegenheiten gesammelt wurden, diente dafür als Grundlage und wurde weiter ausgebaut.

    Hier [pdf, 981 kb]Dieser Link erfordert eine Anmeldung finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • Latein für die und in der Philosophie

    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Perkams und Tim Haubenreißer

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Ein großer und bedeutender Teil philosophischer Grundtexte ist in lateinischer Sprache verfasst. Für ein forschungsnahes Studium der Philosophie sind daher Kenntnisse in dieser Sprache unerlässlich, um einen sinnvollen Zugang zu diesen Originaltexten zu finden, die Güte der Übersetzungen zu prüfen und sie als Produkt hermeneutischer Prozesse zu verstehen, aber auch um Texte überhaupt kritisch-analytisch bearbeiten zu können. Obwohl die Lateinlehre das Potential besitzt, gezielt philosophische Themen und Arbeitsmethoden zu vermitteln und sich selbst damit mehr Zulauf zu schaffen, ist sie an der FSU und anderswo vor allem auf das Einüben von Grammatik und Wortschatz ohne Fachbezug konzentriert. Um dieser Situation zu begegnen, wurde vom SS 2019 zum WS 2019/20 erstmals ein studiengangs- und kompetenzbezogener Lateinunterricht im Seminar „Latein für Philosophen: Texte, Diskussionen, Perspektiven“ vorgeführt. Das innovative Projekt sollte auch Studierenden als Plattform zum Einbringen ihrer Vorstellungen dienen und zielte mittelfristig auf die Verstetigung eines entsprechenden Lehrangebots, das Vorbild für andere Sprachen und Studiengänge und auch Standortvorteil für die FSU sein soll.

    Hier [pdf, 3 mb]Dieser Link erfordert eine Anmeldung finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).

  • Physikalisches Praktikum für Medizinstudierende 2020

    Projektverantwortliche: Sabine Stück, apl. Prof. Frank Schmidl und apl. Prof. Katharina Schreyer

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Im Rahmen der Umgestaltung des Medizinstudiums „Masterplan Medizinstudium 2020“ werden auch auf die Vorklinische Ausbildung verstärkt Anforderungen zukommen, die eine Neuausrichtung in der Lehre verlangen. Deshalb planten wir die Überführung des Physik-Praktikums für Medizinstudierende aus einem reinen Praktikum hin zu einer neuen Praktikumsform, die aus einer abgestimmten Mischung von interaktiven Co-Seminaren und anschließendem selbständigen Experimentieren besteht.
    Die neuartige Kombination aus Co-Seminaren, als quasi interaktive Vorlesung mit kombinierten praktischen Übungen der Studierenden, vorgeschaltet vor den eigentlichen Praktikumsversuch, sollte eine optimalere Ausbildung aller Studierenden auf direkt vergleichbaren, in den für das weitere Medizin-Studium als wichtig identifizierten Gebieten sicherstellen. Neben einer Vertiefung und Festigung der fachlichen Grundlagen für die nachfolgenden Lehrabschnitte in der Vorklinik (insbesondere Physiologie) sollten ebenso Voraussetzungen für eine mögliche spätere klinische Forschung geschaffen werden.

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  • Blended Learning und Gamification für Lift-Kurse der Wirtschaftsinformatik

    Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Ruhland und Frau Berger

    Foto: privat

    Datenbanksysteme sind im Forschungs- und Lehrgebiet der Wirtschaftsinformatik von zentraler Bedeutung. Es ist seit Jahren bekannt, dass die Heterogenität der Vorkenntnisse der Teilnehmer an den  Masterprogrammen die Abhaltung von Liftkursen erfordert. Ein Blended Learning-Konzept erlaubt eine effiziente Nutzung der eigenen personellen Kapazitäten und der Internet-Angebote.  Dieses zusätzlich um Elemente der Gamification zu erweitern, versprach nicht nur generell das Interesse hoch zu halten, sondern machte gerade jene Lernelemente  spannender, die gemeinhin als besonders trocken gelten, aber für vertiefende wissenschaftliche Auseinandersetzung unverzichtbar sind. Passim wurden Schlüsselkompetenzen entwickelt.

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Förderentscheidung im Jahr 2018

  • Internationalisierung durch Digitalisierung: Virtuelle grenzüberschreitende Planspiele

    Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Jürgen Bolten

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Mit dem Ziel, Internationalisierung und Digitalisierung zu verknüpfen, wurde im Rahmen des Vorhabens ein virtuelles interkulturelles Planspiel entwickelt, das künftig sowohl einen festen Bestandteil der Lehre der Bachelor-Ergänzungsfächer des Bereichs Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) darstellen als auch von weiteren Fächern der Philosophischen, der Wirtschafts- und der Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät sowie dem Sprachenzentrum verwendet werden kann. Das Planspiel nutzt einen Virtual Classroom, der seinerseits in eine Moodle Plattform eingebunden wird. Beides bietet die Basis, um Studierendenteams aus drei internationalen Hochschulen gemeinsam interagieren zu lassen. Ziel ist es Herausforderungen interkulturellen Handelns "live" erfahrbar zu machen und entsprechende Herausforderungen reflektieren zu können. Die Projektarbeit schloss die Erstellung von text- und videobasierten Handreichungen zur selbstständigen Nutzung von DozentInnen ein.

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  • Onkologische Fallkonferenzen in der Studentischen Lehre

    Projektverantwortliche: Prof. Dr. Jutta Hübner

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Anhand der Simulation von Fallkonferenzen sollen Studenten der Medizin im 9. Fachsemester in einem Seminar mit Kleingruppenarbeit grundlegende Einblicke in die Entwicklung von Therapiestrategien bei multimodalen Therapien, das Ineinandergreifen unterschiedlicher Disziplinen und Berufsgruppen, die interdisziplinäre und multiprofessionelle Kommunikation bekommen. Dabei wurde der Fokus auf das Verständnis komplexer Therapieabläufe unter Berücksichtigung von Therapieziel, die Kommunikation darüber mit dem Patienten und die Unterstützung einer informierten Entscheidungsfindung gelegt. In insgesamt 6 Seminaren wurden 6 ausgewählte Tumorarten und verschiedene Therapiesituationen (Erstdiagnose bis palliativen Situation) besprochen.

    Im Laufe des Semesters dienten Zwischenevaluationen zur eventuellen Anpassung des Konzeptes. Die Ergebnisse der abschließenden Evaluation und Erfahrungen sollten wissenschaftlich publiziert und präsentiert werden. Das Projekt soll in der Erstellung eines nachhaltigen, auf andere Fächer übertragbaren Konzeptes für die studentische Lehre münden.

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  • Integrative Argumentationsdidaktik

    Projektverantwortliche: Jun.-Prof. Dr. David Löwenstein und Dr. Peggy Hetmank-Breitenstein

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Das Analysieren und Bewerten sowie eigene Entwickeln von Argumenten ist nicht nur eine philosophische Kernkompetenz, sondern auch in anderen Gebieten innerhalb wie außerhalb der Universität unerlässlich. Das Fach Philosophie steht in besonderer Weise in der Verantwortung, die Herausbildung dieser Kompetenzen zu fördern. Doch eine integrative Didaktik des philosophischen Argumentierens, die die Verbindung sowohl analytischer und logischer als auch produktiv-kreativer Argumentationsfähigkeiten zum Ziel hat, ist bis heute ein Desiderat geblieben. Mit unserem Projekt wurde die vom tatsächlichen Argumentieren häufig gänzlich abgekoppelte Lehre in formaler Logik und die von logischen Argumentanalysen uninformierte Schreibdidaktik systematisch vermittelt und weiterentwickelt. Unser Ziel war eine Ausbildung zum überzeugenden Argumentieren, in dem logische Schärfe und gelungene Textkomposition ineinandergreifen.

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