Der European Campus of City-Universities (EC2U) ist eine multikulturelle und mehrsprachige Allianz aus sieben traditionsreichen, lokal und global engagierten Universitäten aus vier verschiedenen Regionen der Europäischen Union, die Bildung und Forschung als gemeinsame Leitlinien haben: die Universität Coimbra, die Universität Alexandru Ioan Cuza in Iaşi, die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Universität Pavia, die Universität Poitiers (Koordination), die Universität Salamanca sowie die Universität Turku.
Die Allianz umfasst eine Gemeinschaft aus 160.000 Studierenden und 20.000 Beschäftigten innerhalb eines Einzugsgebietes von zusammen genommen mehr als 1.600.000 Einwohnern.
Das Ziel der Allianz ist es, einen innovativen Raum zu schaffen, der freie Mobilität zwischen den sieben Universitäten und den entsprechenden Städten ermöglicht. Diese Offenheit soll dazu beitragen, die klischeebehaftete Betrachtungsweise regionaler und nationaler Identitäten aufzubrechen und somit ein stärker vereintes Europa zu schaffen.
Hierzu will die Allianz einen paneuropäischen Campusetablieren, der durch das Element der gemeinsamen europäischen Identität verbunden ist. Die Allianz möchte neue Bildungsmodelle entwickeln, in die auch die Zivilgesellschaft integriert ist. Dies soll dazu beitragen, dass eine „smarte“ Hochschullandschaft entsteht. Basis für dieses Modell sind sowohlvertikale als auch horizontale Integrationsstrategien, die Synergien aus Bildung, Forschung und Innovation, formaler/non-formaler/informeller Bildung sowie der Einbindung von akademischen Gemeinschaften, Gemeinden, Kontrollorganen des Hochschulwesens, sozioökonomischen Akteuren sowie der Bevölkerung vereinen.
Foto: EC2U
Zahlen und Fakten
Grafik: Designed by Freepik / Collage Sabine Müller
First EC2U-Forum I 04 - 05 February 2021
Grafik: EC2U
Am 4. und 5. Februar fand das erste EC2U Forum statt: Die Teilnehmenden konnten an zwei Webinaren zu Sustainable Development Goals und European Degree teilnehmen und mit Experten ins Gespräch kommen.
Mehr als 600 Personen hatten sich für die Webinare angemeldet, wobei die meisten von ihnen auch aus den Ländern der Allianz kamen. Die Themen der Webinare sprachen vor allem junge Menschen an, da 40% der Zuhörenden Studierende waren.
Trotz des Online-Formats konnten sich die Referierenden und Teilnehmenden in den Fragerunden ausführlich über die präsentierten Inhalte austauschen.
Als Highlight des Forums freuen wir uns, Ihnen eine grafische Darstellung der Live-Webinare, die von der Künstlerin Blanche Ellis gestaltet wurden, zu präsentieren:
Grafik: EC2U
Grafik: EC2U
Foto: EC2U
Grafik: EC2U
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Sollten Sie die Webinare verpasst haben, können Sie diese auf unserem Youtube-Kanal ansehen:
Bis zum Jahr 2023 soll sich die Allianz durch folgende Punkte auszeichnen:
die gemeinsame Verwaltung eines Ressourcen-Pools im Rahmen von EC2U
ein gemeinsamer integrativer Campus mit standortübergreifenden kulturellen und sportlichen Events
maßgeschneiderte gemeinsame Masterstudiengänge auf der Grundlage folgender ausgewählter Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (UN-SDGs): Gesundheit & Wohlergehen, Hochwertige Bildung, Nachhaltige Städte & Gemeinden
stark gesteigerte und geografisch ausgewogene Mobilität (physisch, virtuell, blended) von Studierenden und Beschäftigten
Gründung Virtueller Institute (VI), die Bildung, Forschung und Innovation auf Basis der zuvor genannten UN-SDGs vereinen
eine einzigartige Partnerschaft zwischen Hochschulen, Städten und sozioökonomischen Akteuren, die im Rahmen eines jährlichen EC2U-Forums sichtbar wird
Für das Jahr 2030 besteht das Ziel des EC2U in einem echten paneuropäischen Campus mit
integrierter Entscheidungsfindung und föderalem Haushalt
hochschulübergreifendem Universitätsleben
europäischen Abschlüssen und Verankerung von Mobilität / blended mobility in der Laufbahnplanung der Beschäftigten
einer Ausweitung des Konzepts des Virtuellen Institute auf die 17 UN-SDGs
einem jährliches EC2U-Forum zwischen Hochschulen und der Bevölkerung
Wirkung auf europäischer und internationaler Ebene
Was ist die Initiative "Europäische Hochschulen"
Grafik: European Commission
Im Jahr 2017 legten die Staats- und Regierungschefs der EU auf dem Gipfel von Göteborg ihre Zukunftsvorstellungen für Bildung und Kultur dar. In seinen Schlussfolgerungen vom Dezember 2017 forderte der Europäische Rat die Mitgliedstaaten, den Rat und die Kommission auf, eine Reihe von Initiativen zu ergreifen, darunter
„... die Stärkung strategischer Partnerschaften zwischen Hochschuleinrichtungen in der gesamten EU und die Förderung der Herausbildung von etwa zwanzig ‚Europäischen Hochschulen‘ bis 2024, bestehend aus nach dem Bottom-up-Prinzip errichteten Hochschulnetzwerken in der gesamten EU, die es Studierenden ermöglichen, durch eine Kombination von Studien in mehreren EU-Ländern einen Studienabschluss zu erwerben, und somit zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulen beitragen“.
Die zusammen mit Hochschuleinrichtungen, Studierendenorganisationen, Mitgliedstaaten und der Kommission entwickelte Initiative „Europäische Hochschulen“ ist die Antwort darauf. Sie ist heute eine der Leitinitiativen der EU in ihren Bestrebungen zum Aufbau eines Europäischen Bildungsraums.