Lernmythen werden unter die Lupe genommen.

Lernmythen im Schnellcheck

Auch Lernen will gelernt sein! Kann ich im Schlaf für die Prüfung lernen? Bekomme ich bessere Noten, wenn ich weniger lerne? Und hilft Studierendenfutter wirklich beim Pauken? Finden Sie es auf dieser Seite heraus.
Lernmythen werden unter die Lupe genommen.
Illustration: Adobe Stock

Mythos​ 1: »Weniger lernen bringt bessere Noten.«

... RICHTIG!

Studien belegen, dass Studierende, die regelmäßig länger lernten, trotzdem schlechtere Notenergebnisse erzielten. Besser ist es, nicht so viel Zeit wie möglich, sondern so effektiv wie möglich zu lernen. Die SMART-Methode kann Ihnen dabei helfen, Lernziele klar zu formulieren und sie besser zu erreichen.

SMART-Methodepdf, 102 kb

Mythos​ 2: »Unter Druck kann ich besser arbeiten.«

... FALSCH!

»Aufschieberitis« ist ein weit verbreitetes Problem unter Studierenden. Oft fällt es schwer, sich zum Lernen oder zur Erledigung von Aufgaben zu motivieren, besonders wenn man das Gefühl hat, noch viel Zeit zu haben. Doch die Folgen können fatal sein: Stress, Zeitdruck und schlechte Noten sind nur einige davon.

Wichtig ist jedoch, dass man sich bewusst macht, dass Prokrastination ein normales Verhalten ist und dass es in Ordnung ist, mal einen schlechten Tag zu haben. Hält das Aufschieben von Aufgaben an, könnte es daran liegen, dass unklar ist, wie die Aufgabe bewältigt werden kann oder welche Teilschritte dazu nötig sind.

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Mythos​ 3: »Es macht schlauer mit der Hand zu schreiben.«

... RICHTIG!

Das handschriftliche Notieren fördert den bewussten Umgang mit dem Lernstoff, wenn es um kognitive Transferleistungen geht. Beim Hören und Schreiben werden die wichtigste Aspekte gefiltert und verkürzt wiedergegeben. Sie bleiben nachweislich länger im Gedächtnis. Achtung: Das »stumpfsinnige« Mit- und Abschreiben ist aber kontraproduktiv.

Mythos​ 4: »Hilft Traubenzucker beim Lernen?«

... RICHTIG! UND ZUGLEICH ...

... FALSCH

Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Traubenzucker die Konzentration und das Gedächtnis verbessern kann, insbesondere bei mental anspruchsvollen Aufgaben. Glukose ist eine schnelle Energiequelle für das Gehirn und kann die kognitive Funktion kurzzeitig verbessern. 

Genauso schnell wie Traubenzucker Energie liefert, entzieht er sie dem Körper wieder. Oft sinkt der Blutzuckerspiegel bereits 20 Minuten nach der Einnahme von Traubenzucker auf ein niedrigeres Ausgangsniveau. Einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel erreicht man mit langen Kohlenhydraten z. B. aus Vollkorngetreide. Das perfekte Frühstück am Morgen einer Klausur wäre also ein Müsli oder Porridge mit Milch oder Joghurt und dazu etwas Obst oder Saft.

Weitere Tipps zum Thema »Gesund studieren« gibt es beim Studentischen Gesundheitsmanagement der Uni Jena.

Wegweiser Gesund studieren 

Mythos 5: »Sport fördert die Konzentration.«

... RICHTIG!

Internationale Untersuchungen belegen, dass körperliche Aktivität die Konzentration steigert und dabei hilft, effektiver zu lernen. Durch Bewegung wird die Blut- und Sauerstoffzufuhr im Gehirn angeregt, wodurch der Körper vermehrt Glückshormone (Endorphine) ausschüttet. Dadurch verbessert sich die Stimmung und Stress wird abgebaut. Perfekte Ausgangslage um zu lernen.

Die erfreuliche Botschaft aus den Studien lautet: Es ist nicht die Art des Sports entscheidend, sondern die Bewegung an sich. Ganz gleich, ob es eine beliebige Sportart oder auch nur ein flotter Spaziergang ist – sobald man sich bewegt, wird das Denken gefördert.

Von A wie Aikido bis Z wie Zumba: Der Hochschulsport bietet für alle ein passendes Angebot.

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