mit einer Pipette werden Zellproben in eine sogenannte Mikrotiterplatte eingebracht

Chemielaborant/in

Informationen zum Ausbildungsberuf an der Uni Jena
mit einer Pipette werden Zellproben in eine sogenannte Mikrotiterplatte eingebracht
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Chemielaborantinnen und -laboranten beschäftigen sich mit der faszinierenden Welt der Stoffe und Reaktionen. Sie führen Untersuchungen durch, planen und realisieren chemische Versuche wie Analysen und Synthesen und werten die Ergebnisse sorgfältig aus. Dabei nutzen sie moderne Technik und computergestützte Verfahren, um präzise und reproduzierbare Resultate zu erzielen.

Zu ihren zentralen Aufgaben gehören das Analysieren von Stoffen, das Herstellen von Präparaten sowie das Trennen, Reinigen und Charakterisieren von Stoffgemischen. Ebenso wichtig ist die gewissenhafte Dokumentation und Optimierung von Versuchsabläufen. Auch Aspekte des Qualitätsmanagements und die umweltgerechte Entsorgung von Chemikalien sind fester Bestandteil des Berufsalltags.

Der Beruf erfordert Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein und ein hohes Maß an naturwissenschaftlichem Interesse. Chemielaborant/innen arbeiten im Team mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und leisten einen wichtigen Beitrag in Forschung, Entwicklung und Qualitätssicherung – sei es in Hochschulen, in der Industrie oder in staatlichen Einrichtungen.

Wichtige Informationen zu diesem Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsinhalte

    Petrischalen mit Pilzkulturen

    Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

    In der praktischen Ausbildung werden unter anderem folgende Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt:

    • Untersuchung von Strukturen und Eigenschaften von Stoffen, sowie Qualitätsüberprüfungen mit Hilfe modernster Analyseverfahren und Messtechniken
    • Durchführung von Trenn- und Reinigungsverfahren von Stoffen
    • Identifizierung und Charakterisierung von Stoffen durch Bestimmen chemisch-physikalischer Stoffdaten
    • Herstellung von anorganischen und organischen Präparaten unter Anwendung verschiedenster Reaktionsmechanismen
    • Analyse von anorganischen und organischen Stoffen hinsichtlich ihrer qualitativen und quantitativen Zusammensetzung
    • Planung, Vorbereitung und Durchführung von Versuchen, sowie Auswerten und Dokumentieren von Ergebnissen mit Hilfe laborspezifischer, computergestützter Verfahren
  • Dauer und Ort der Ausbildung

    Dekanat der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät in der Humboldtstr. 11

    Foto: Anne Günther (Universität Jena)

    Die Ausbildungsdauer beträgt 3 ½ Jahre.

    Die praktische Ausbildung findet an der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät der Uni Jena statt. 

    Die theoretischen Kenntnisse werden am Staatlichen Berufsbildenden Schulzentrum Jena-GöschwitzExterner Link vermittelt. Einige Inhalte werden in mehrtägigen Lehrgängen in der Bildungsstätte der Anerkannten Schulgesellschaft Sachsen (ASG) in NünchritzExterner Link vermittelt. 

    Hinweis: Internatsaufenthalt ist notwendig

  • Voraussetzungen

    Suspensionen mit farbigen Polysaccharied-Partikeln

    Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)
    • Guter Realschulabschluss, insbesondere in naturwissenschaftlichen Fächern
    • Interesse an Naturwissenschaften
    • Sorgfältige, exakte und verantwortungsbewusste          Arbeitsweise
    • Freude am Umgang mit Computern und technischen    Geräten
    • Fähigkeit zur Teamarbeit

Kontakt

Regina Floderer
Ausbilderin der Chemielaboranten/innen
Profilbild
Foto: Anne Günther (Universität Jena)
Raum 104
Humboldtstraße 11
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link