Die Profillinie LIBERTY schreibt regelmäßig Förderangebote aus, um die Forschung zu den aktuellen thematischen Schwerpunkten zu vertiefen und weiterzuentwickeln, aber auch um neue Themenfelder und Forschungsbereiche zu erschließen und zu etablieren. Die von der Profillinie LIBERTY bereitgestellten Mittel dienen der Vorbereitung von Drittmittel-Anträgen.
Über die Profillinie LIBERTY
Die Profillinie LIBERTY umfasst den geisteswissenschaftlich orientierten Forschungsbereich um Aufklärung, Klassik, Romantik, Idealismus, Ost- und Südosteuropa sowie Zeitgeschichte und Geschichtskultur und die eher sozial- und verhaltenswissenschaftliche sowie wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Erforschung individueller und sozialer Bedingungen und Folgen sozialen Wandels.
Thematische Schwerpunkte der Profillinie LIBERTY
Aufklärung und Romantik
Jena und Weimar sind das Zentrum der "deutschen Klassik" um 1800, die als Zusammenspiel von Aufklärung und Romantik Grundlagen unserer gegenwärtigen Kultur bildet. Das Graduiertenkolleg "Modell Romantik" und die "Forschungsstelle europäische Romantik" setzen im interdisziplinären Dialog Gegenwartsfragen und -probleme mit dieser Formationsphase der modernen Gesellschaft in Beziehung und zielen darauf, die klassischen Erinnerungsorte Deutschlands zu aktuellen Diskussionsorten einer historisch informierten Gegenwartsdiagnose zu machen.
Zeitgeschichte und Geschichtskultur
Die Selbstaufklärung demokratischer Gesellschaften über ihre Vergangenheit gehört nach den Erfahrungen von Krieg, Diktatur und Völkermord zu den Grundvoraussetzungen der Demokratie. Das Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts und das Imre Kertész Kolleg Jena gehören in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora zu den herausragenden Orten europäischer zeithistorischer Forschung und ihrer geschichtskulturellen Dimensionen.
Sozialer Wandel
Sozialer Wandel ist nicht nur ein Traditionsthema der Forschung in Jena. Seine wissens- und erfahrungsgeleitete Bewältigung ist vielmehr eine wesentliche Zukunftsaufgabe aller modernen Gesellschaften. Inspiriert von den Traditionsimpulsen in der Bewältigung sozialen, ökonomischen und politischen Wandels hat sich in Jena ein Forschungsschwerpunkt zur Problematik, Dynamik und Bewältigung des Wandels gebildet. Forschung zu individuellen und gesellschaftlichen Problemlösungsmustern, zu gesellschaftlicher Transformation und Demographie, zu technologischem Wandel und Innovation, zu sozialen, ökonomischen und rechtlichen Institutionen und deren Wandel, zu Governance-Formen und -Strukturen, zur Konstitution und Dynamik von Wissens-, Umwelt- und Finanzmärkten sowie zum Individual- und Gruppenverhalten unter Unsicherheit gebildet zeichnen den Schwerpunkt aus.
Strukturbildende Zentren
- Aleksander Brückner Zentrum für PolenstudienExterner Link
- Ethikzentrum
- Forschungsstelle Europäische Romantik
- Forschungszentrum für Religion und Bildung (FZRB)
- Forum for the Study of the Global ConditionExterner Link
- Imre Kertész Kolleg. Eastern Europe in the Twentieth Century: Comparative Historical ExperienceExterner Linken
- Jena Center for Reconciliation Studies (JCRS) en
- KomRex - Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration
- Schumpeter-Zentrum zur Erforschung des sozialen und ökonomischen Wandels (JSEC)
Verbundprojekte (Auswahl)
- BMBF WeCaRe - Gesundheitsversorgung in strukturschwachen RegionenExterner Link
- DFG Reinhart Koselleck-Projekt: Wie umgehen mit Rassismus, Sexismus und Antisemitismus in Werken der Klassischen Deutschen Philosophie? (Selbst-)kritische Philosophiegeschichte als Projekt einer „Public Philosophy“Externer Link
- Exzellenzcluster (EXC 3078) Imaginamics: Practices and Dynamics of Social Imagining
- GRK 2792 Autonomie heteronomer Texte in Antike und MittelalterExterner Link
- International Max Planck Research School for the Science of Human HistoryExterner Linken
- SFB/TRR 294 Strukturwandel des EigentumsExterner Link
Kontakt
Das Koordinierungsteampdf, 81 kb der Profillinie LIBERTY dient als berichterstattendes und strategisches Element. Sprecher*innen des Koordinierungsteams sind Prof. Dr. Ulrike Kaiser und Prof. Dr. Sebastian Henn.
Koordination