Umwelt- und Ressourcenschutz stellen wichtige Herausforderungen unserer Zeit dar. Häufig sind die damit verbundenen Fragestellungen komplex und benötigen interdisziplinäre Ansätze der Analyse und Problemlösung. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird der Masterstudiengang „Umwelt- und Georessourcenmanagement“ in enger Kooperation mit der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH) durchgeführt, wodurch eine Verknüpfung geowissenschaftlicher Fachgebiete mit umwelttechnischen Inhalten möglich ist.
Das Studienangebot soll Absolventinnen und Absolventen für eine naturwissenschaftliche und ingenieurtechnische Bearbeitung von Fragen des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung qualifizieren und für Nutzungskonflikte sensibilisieren. Der starke Praxisbezug der EAH wird mit der hohen Forschungskompetenz der FSU verzahnt, wodurch eine Stärkung der anwendungsorientierten Grundlagenforschung und eine verbesserte Einbindung von außeruniversitären Partnern erreicht werden kann. Der Studiengang bildet damit ein attraktives Qualifizierungsangebot für Bachelorabsolventinnen und -absolventen aus den Bereichen des Bergbaus, des technischen Umweltschutzes und der Geowissenschaften.
Das Aufgabenspektrum der Absolventinnen und Absolventen reicht von der Entwicklung und Optimierung industrieller Prozesse und Anlagen mit innovativen Methoden (z.B. Abwasserbehandlung, Energietechnik), über Abfallvermeidungs- und Recyclingkonzepte bis zur Beurteilung schädlicher Umweltauswirkungen und der numerischen Simulation. Mit dem vorliegenden Curriculum werden eine Berufsbefähigung und die Vermittlung der dafür benötigten Kompetenzen und Qualifikationen sichergestellt.
Im ersten Studienjahr werden den Studierenden Fachwissen und -kompetenzen aus den Bereichen Umwelttechnik und Geowissenschaften wie Rohstoffgeologie und Lagerstättenkunde, Bewertung von Stoffkreisläufen, Erhöhung der Ressourcen- und Energieeffizienz industrieller Prozesse, Beurteilung und Planung von Recycling- und Entsorgungsstrategien sowie Methoden der Grundwasser- und Bodensanierung vermittelt.
Der zunehmenden Bedeutung von interdisziplinären und digitalen Kompetenzen wird durch Fächer wie Umweltrecht, Wirtschaftskompetenz, Nachhaltiges Management sowie Numerische Methoden und Simulation Rechnung getragen.
Das zweite Studienjahr dient der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit. Die mögliche thematische Kopplung des forschungsbasierten Projektmoduls und/oder des berufsbezogenen Projektmodules mit der Masterarbeit ermöglicht es den Studierenden, sich intensiv mit einem wissenschaftlichen Thema auseinanderzusetzen.
Durch umfangreiche internationale Forschungs- und Lehrkooperationen bieten sich sehr gute Möglichkeiten, Teile des Studiengangs auch im Ausland zu absolvieren. Dieser internationale Bezug wird unter anderem auch durch englischsprachige Wahlpflichtmodule sowie ein Lehrangebot in Interkultureller Kompetenz unterstützt.
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