Aspekte von Geschlecht und Gender

Neuigkeiten von "Gender in Focus"

Wintersemester 2025/26
Aspekte von Geschlecht und Gender
Foto: KI-generiert
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Meldung vom: | Verfasser/in: Gender in Focus

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"Gender in Focus" - Veranstaltungen: Ein Rückblick

In Focus: Anita Thaler

Foto: Gender in Focus

Wir blicken auf ein ereignisreiches Halbjahr zurück: Im Sommersemester 2025 startete die Veranstaltungsreihe "In Focus" mit sechs Vorträgen, in denen die Referent:innen interessante Einblicke in ihre geschlechter- und genderspezifischen Forschungen gaben. 

Es haben vorgetragen:

  • Diana Lengersdorf (Geschlechtersoziologie, Universität Bielefeld): "Geschlechterforschung vernetzen, zentrieren und offen halten. Beispiele aus NRW"
  • Anita Thaler (Interdisziplinäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur, Graz): "'Robustes Wissen' erzeugen durch gender- und diversitätssensible Forschung – von erfolgreichen Einzelbeispielen zur gelebten Organisationsstrategie"
  • Sarah Jäger (Systematische Theologie/Ethik, Universität Jena): "Jenseits des Patriarchats? Ansätze feministischer und queerer Theologien"
  • Adrian Simpson, Melanie Weirich, Nato Sulaberidze, Inke Henneberger, Riccarda Funk (Sprechwissenschaft und Phonetik, Universität Jena): "Frauen sprechen anders - Männer auch! Soziale und biologische Einflüsse auf den stimmlichen Ausdruck von Geschlecht"
  • Holger Cartarius (Fachdidaktik der Physik und Astronomie, Universität Jena): "Gendergerechter Physikunterricht. Was sagt die Forschung dazu?"
  • Sarah Ganss (Historische Pädagogik und Globale Bildung, Universität Jena): "Gender in Education. Impulse für eine differenzsensible Erziehungswissenschaft" 

In Focus: Sprechwissenschaften und Phonetik

Foto: Gender in Focus

Ein weiterer Höhepunkt war das Symposium "Perspectives on Sex and Gender in Medicine" am 11. Juni, das von PD Dr. Ivonne Löffler (Universitätsklinikum Jena) mit Unterstützung durch "Gender in Focus" organisiert wurde und sowohl hinsichtlich der Qualität und Vielfalt der Beiträge als auch der Zahl der Teilnehmenden ein großer Erfolg war.

Als besonders wichtig für die Arbeit im Projekt erwies sich schließlich das Symposium "Aus dem Konzept gebracht" am 24. Oktober: Eine besondere Herausforderung bei der Unterstützung von geschlechter- und gendersensibler Forschung besteht darin, dass die Begriffe "Geschlecht" und "Gender" in den verschiedenen Forschungsbereichen mitunter auch verschieden verwendet werden. Diese vielfältigen Perspektiven wurden an diesem Tag von Forschenden der Universität Jena aus den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften intensiv diskutiert.

Kommende Termine

Hinweis

Sie haben es vielleicht beim Anklicken der Links schon bemerkt: Die Projekt-Webseite hat kürzlich einen Relaunch erfahren und ist jetzt übersichtlicher gestaltet, insbesondere mit Blick auf unsere Service- und Förderangebote. Gerne nehmen wir Ihre Vorschläge und Wünsche zur weiteren Verbesserung unseres Webauftritts entgegen - schreiben Sie uns einfach eine Nachricht an: gib@uni-jena.de

Förderung und Unterstützung

Ein zentrales Ziel von "Gender in Focus" ist die Würdigung und Sichtbarmachung von geschlechter- und gendersensibler Forschung an der Universität Jena. Dafür wurde der Förderpreis "Geschlechteraspekte im Blick" eingerichtet, der zukünftig einmal jährlich im Rahmen der Feierlichkeiten zum Schillertag in den beiden Kategorien "Promotionsarbeiten" und "Fortgeschrittene Wissenschaftler:innen" vergeben wird. In diesem Jahr erfolgte die ersten Preisvergabe und der Förderpreis konnte für insgesamt vier herausragende Forschungsleistungen verliehen werden. Die Veröffentlichung der Ausschreibung für den Förderpreis "Geschlechteraspekte im Blick 2026" erfolgt voraussichtlich im Januar auf der Förderpreis-Webseite des Projekts.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist die gezielte Förderung von Forschungsvorhaben, bei denen die Aspekte Geschlecht und/oder Gender (noch) stärker in den Focus rücken sollen. Für diesen Zweck wurde der Förderfonds "Gender in Focus" eingerichtet, der ebenso wie der Förderpreis einmal jährlich ausgeschrieben wird. In der aktuellen Förderrunde werden insgesamt vierzehn Vorhaben gefördert, zu einem Projekt aus dem Bereich Sprechwissenschaften liegt bereits ein Tagunsbericht vor. Die Veröffentlichnung der Ausschreibung für 2026 erfolgt voraussichtlich im Januar auf der Förderfonds-Webseite des Projekts.

Podcast "Mensch im Blick"

GiF-Podcast: Oliver Werz (mitte)

Foto: Gender in Focus

Im Januar 2026 startet die Podcast-Reihe "Mensch im Blick. Wie Geschlecht und Gender die Forschung besser machen". Dafür haben Jana George und Falk Bornmüller in den vergangenen Wochen mit Forschenden aus unterschiedlichen Disziplinen gesprochen, um herauszufinden, welche Rolle die Berücksichtigung von Geschlechter- und Genderaspekten in den jeweiligen Forschungsbereichen spielt. Bleiben Sie neugierig!

Neue Botschafterin für "Gender in Focus"

Von links nach rechts: GiF-Botschafterin Ivonne Löffler, Projektteam Falk Bornmüller und Jana George auf dem JSMM-Symposium "Perspectives on Sex and Gender in Medicine"

Foto: Inka Rodigast

Im August konnten wir PD Dr. Ivonne Löffler vom Universitätsklinikum Jena als neue Botschafterin begrüßen, die neben Prof. Oliver Werz die Profillinie LIFE vertritt. Mit Ivonne Löffler gewinnt das Projekt "Gender in Focus" eine engagierte Persönlichkeit, die sich im Bereich der geschlechterspezifischen Medizinforschung auf ausgezeichnete Weise profiliert hat: Die Arbeitsgruppenleiterin am Nephrologischen Forschungslabor der Klinik für Innere Medizin III wurde in diesem Jahr für ihre Arbeiten mit dem Paul-Kimmelstiel-Projektpreis sowie mit dem erstmals vergebenen Förderpreis "Geschlechteraspekte im Blick 2025" gewürdigt. Zudem hat Ivonne Löffler in Kooperation mit "Gender in Focus" das Symposium "Perspectives on Sex and Gender in Medicine" organisiert, welches beim Fachpublikum auf eine außerordentliche Resonanz stieß.